Das Land will mit dem Wettbewerb „Regionale Photovoltaik-Netzwerke“ den verhaltenen Zubau von Photovoltaik insbesondere in Ballungsgebieten beleben. Das Fördervolumen für regionale Initiativen zum Ausbau solarer Stromerzeugung beträgt insgesamt dreieinhalb Millionen Euro.
Um den Ausbau solarer Stromerzeugung im Land voranzubringen, hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft den Förderwettbewerb „Regionale Photovoltaik-Netzwerke“ ins Leben gerufen. Das auf drei Jahre angelegte Programm hat ein Fördervolumen von insgesamt dreieinhalb Millionen Euro.
Die Solarbranche hatte im Rahmen eines vom Umweltministeriums veranstalteten Workshops zuletzt deutlich zum Ausdruck gebracht, dass nicht etwa aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit weniger Photovoltaikanlagen errichtet wurden. Vielmehr stehen dem Zubau von Anlagen auf Dächern von Wohngebäuden und gewerblich genutzten Immobilien vor allem Informationsdefizite und der organisatorische Aufwand im Wege. Mit dem Förderwettbewerb will die Landesregierung die relevanten Akteure dabei unterstützen, diese Hürden zu überwinden.
Zum Start des Wettbewerbs sagte Umweltminister Franz Untersteller: „Wir haben den Ehrgeiz, den derzeit verhaltenen Zubau von Photovoltaik insbesondere in Ballungsgebieten zu beleben. Jeder dafür investierte Euro bringt uns unserem Ziel näher, den Anteil von Photovoltaik an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von aktuell acht auf zwölf Prozent im Jahr 2020 anzuheben.“ Beratungsnetzwerke seien ein wichtiger Bestandteil der Solaroffensive Baden-Württemberg und könnten als regionale Struktur vor Ort am besten wirken, so der Minister weiter.
Der Förderwettbewerb „Regionale Photovoltaik-Netzwerke“
Über den Förderwettbewerb kann je eine Beratungs- und Netzwerkinitiative in den zwölf Regionen in Baden-Württemberg eine Zuwendung erhalten. Voraussetzung hierfür ist, dass das Projekt auf regionaler Ebene einen wichtigen Impuls für die Errichtung von Photovoltaikanlagen gibt und Maßnahmen zur Information, Motivation und Vernetzung der Akteure vorsieht. Darüber hinaus fördert das Land eine zentrale Plattform für den engen Erfahrungsaustausch der regionalen Initiativen.
Der Förderwettbewerb richtet sich an alle juristischen Personen des öffentlichen und privaten Rechts sowie sonstige rechtsfähige Personengesellschaften, sofern sie selbst, die mit ihnen verbundenen Unternehmen oder Partnerunternehmen jeweils nicht im Energieversorgungsbereich tätig sind, Photovoltaikanlagen für Dritte errichten, betreiben oder vermieten oder Produkte für Photovoltaikanlagen herstellen oder vertreiben.
Anträge können bis zum 28. Februar 2018 beim Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie eingereicht werden.
Wer sich für den Wettbewerb interessiert, kann sich beim PTKA telefonisch (0721 608-24498) über die Fördergrundsätze informieren oder am 6. Februar 2018 an einer Antragsberatung vor Ort teilnehmen. Dazu ist eine Anmeldung bis zum 30. Januar 2018 per Mail an bwp@ptka.kit.edu erforderlich.