Flurneuordnung ist ein wichtiges Instrument zur Stärkung der Landwirtschaft und damit zur Entwicklung des Ländlichen Raumes. Land, Bund und Europäische Union investieren insgesamt rund eine Million Euro in die knapp 800 Hektar große Flurneuordnung Berglen-Rettersberg/Öschelbronn.
„Leistungsfähige bäuerliche Betriebe sind wichtig für den Erhalt des ländlichen Gefüges. Flurneuordnung schafft Strukturen, die der Landwirtschaft ein erfolgreiches Arbeiten ermöglichen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, in Berglen (Rems-Murr-Kreis). Dabei würden ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Neben der eigentlichen Neugestaltung landwirtschaftlicher Grundstücke und dem Bau von Wegen würden im vorliegenden Flurneuordnungsverfahren auch Gewässer renaturiert und angelegt.
„Baden-Württemberg ist das Land der vielfältigen und wertvollen Kulturlandschaften. Unser Ziel ist es, diese zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die Flurneuordnung ist hierfür das geeignete Mittel“, erklärte die Agrar-Staatssekretärin. Gepflegte Kulturlandschaften seien die Grundlage für die Erzeugung hochwertiger Rohstoffe und Lebensmittel. Auch dienten sie den Menschen als Ort der Erholung und seien Rückzugsorte für viele Tier- und Pflanzenarten. Aufgabe einer zeitgemäßen Flurneuordnung sei es, all diese Belange „unter einen Hut zu bekommen“, sagte Friedlinde Gurr-Hirsch. Die Flurneuordnung Berglen-Rettersberg/Öschelbronn zeige sehr schön, wie dies gelänge. „Jeder Euro, den wir dort in die Hand nehmen, ist gut angelegtes Geld. Gemeinsam mit dem Vorstand der Teilnehmergemeinschaft setzen wir uns dafür ein, dass die Flurneuordnung Berglen-Rettersberg/Öschelbronn erfolgreich umgesetzt werden kann“, sagte die Staatssekretärin.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Flurneuordnung
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung: Flurneuordnung