Coronavirus

Fachgipfel zur psychischen Situation von Kindern und Jugendlichen in Folge der Corona-Pandemie

Ein fünfjähriger Junge sitzt allein auf einer Schaukel auf einem Abenteuerspielplatz. (Bild: © dpa)
Symbolbild

Die Behandlungskapazitäten für junge Menschen sollen mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie ausgebaut werden. Das ist das Ergebnis eines Fachgipfels zur psychischen Situation von Kindern und Jugendlichen in Folge der Corona-Pandemie.

In digitaler Form fand am Mittwoch, 18. August, ein Fachgipfel zur psychischen Situation von Kindern und Jugendlichen in Folge der Corona-Pandemie statt. Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter der stationären und ambulanten Psychiatrie, psychologischen Beratungsstellen, Jugendhilfe, Jugendsozialarbeit und Betroffenenverbände nahmen an dem von Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha geleiteten Austausch Teil. Ergebnis: Die Behandlungskapazitäten für junge Menschen sollen mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie ausgebaut werden. Eine Task-Force wird dazu Vorschläge erarbeiten.

Teilnehmende bekräftigen Zusammenarbeit

„Die psychische Situation vieler Kinder und Jugendlicher hat sich durch die Pandemie erheblich verschlechtert“, so Minister Manne Lucha. „Kinder und Jugendliche leiden besonders unter der Krise. Es steht zu befürchten, dass wir heute erst die Spitze des Eisbergs sehen. Es ist deshalb ein wichtiges Signal, dass wir heute aus verschiedenen Perspektiven Einschätzungen zur psychischen Situation junger Menschen sowie zum kinder- und jugendpsychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgungsbedarf zusammengetragen haben, um noch besser gemeinsam handeln zu können.“
In einer Gemeinsamen Erklärung, die anlässlich des Fachgipfels verabschiedet wurde, bekräftigten die Teilnehmenden Entwicklungsdefizite von Kindern und Jugendlichen im sozialen, emotionalen und motorischen Bereich in den Blick zu nehmen. Wo sich akut psychische Störungen zeigen, kommt der raschen und angemessenen Behandlung besondere Bedeutung zu. Die am Fachgipfel Beteiligten stimmen darin überein, in allen relevanten Versorgungsformen gemeinsam nach rasch umsetzbaren Möglichkeiten für eine Ausweitung der Behandlungskapazitäten zu suchen.

Um möglichst zeitnah zu ersten Ergebnissen zu kommen, einigten sich die Teilnehmenden darauf, eine Task-Force einzusetzen. „Der Fachgipfel setzt ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit, zugleich ist er der Startschuss für die gemeinsame Task-Force. Ziel ist es, effizient an einer guten Versorgung von jungen Menschen zu arbeiten“, so Minister Lucha.

Ausbau des psychotherapeutischen Angebots

Schon in den vergangenen Jahren hat es in Baden-Württemberg einen stetigen Aufbau der ambulanten sowie der voll- und teilstationären Versorgung gegeben, um die wohnortnahe Versorgung zu sichern. So wurde aufgrund einer gesetzlichen Änderung eine Anpassung der Verhältniszahlen von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten und damit ein weiterer Ausbau des psychotherapeutischen Angebots erreicht. Die teilstationären Kapazitäten im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie haben sich dabei um rund 40 Prozent und die vollstationären Kapazitäten um etwa 16 Prozent erhöht. Zusätzlich wird aktuell die Ausweisung der sogenannten stationsäquivalenten Behandlung forciert, also einer Behandlung im häuslichen Umfeld des Patienten, welche durch mobile ärztlich geleitete multiprofessionelle Teams erbracht wird.

Digitaler Fachgipfel zur psychischen Situation von Kindern und Jugendlichen in Folge der Corona-Pandemie: Gemeinsame Erklärung der Beteiligten (PDF)

Weitere Meldungen

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Auf der Bühne wird eine Konfetikannone gezündet.
  • Sonderpädagogik

Preisverleihung des Wettbewerbs „Zauberhaft“

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Polizei

Zweite Aktionswoche der Verkehrssicherheit gestartet

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Auswahlverfahren für Landarztquote abgeschlossen

Eine auf Demenzkranke spezialisierte Pflegerin begleitet eine ältere Frau.
  • Pflege

Innovationsprogramm Pflege 2024 gestartet

Kinder beim Schwimmunterricht.
  • Sport

Schwimm-Programme ausgebaut

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
  • Stadtentwicklung

Förderung regionaler Innenstadtberater

Gruppenfoto von Grundschülerinnen und -schülern auf der Bühne in einem Veranstaltungssaal
  • Schule

Kinderkongress zur Ganztagsbetreuung

Gruppenbild mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Schülermedienpreises 2024
  • Medienbildung

Schülermedienpreis 2024 verliehen

Eine asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) sitzt auf einem Finger und sticht zu.
  • Gesundheit

Stechmücken-Saison hat begonnen

Gärtnerhaus in Gemmingen
  • Städtebau

Ortszentrum erfolgreich saniert

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Abschlussveranstaltung von „Girls´ Digital Camps“

Innenminister Thomas Strobl und Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper umgeben von Personen vor einem Hubschrauber der Luftrettung.
  • Polizei

Blaulichttag in Stuttgart

Ein Student im Praktischen Jahr am Universitätsklinikum Heidelberg spricht mit einem Patienten.
  • Gesundheit

Schnellere Anerkennungs­verfahren gefordert

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und Donata Apelt-Ihling
  • Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Donata Apelt-Ihling

Eine Professorin steht beim Unterricht vor Studentinnen und Studenten.
  • Hochschule

Studie zu Gehaltsunterschieden an Hochschulen veröffentlicht

Ein altes Stadtgebäude wurde saniert und aufgestockt, um mehr Wohnraum zu schaffen.
  • Wohnraumoffensive

Neue Beratungsgutscheine für Kommunen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Ein Schild, das auf Tempo 30 und Lärmschutz hinweist, steht auf der Bundesstraße 31.
  • Lärmschutz

Landesweiter Lärmaktionsplan

Rauchverbotsschild (Foto: © dpa)
  • Gesundheit

Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen beendet

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
  • Pflege

Reform der Pflegeversicherung angemahnt

Schlossplatz der Stadt Göppingen
  • Baukultur

Land lobt Förderung kom­munaler Gestaltungsbeiräte aus

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024