Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat auf dem Vaihinger Hochschulcampus ein neues Seminargebäude für die Hochschule der Medien übergeben.
„Die Hochschule der Medien erhält rund 1.850 Quadratmeter zusätzliche Fläche für Seminar- und Projekträume. Mit dem Neubau konnte das Flächendefizit der Hochschule deutlich reduziert werden. Damit haben wir für die zukünftigen Medienweltspezialistinnen und -spezialisten optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung geschaffen und stärken zudem den Hochschulstandort Baden-Württemberg“, sagte Splett bei der Übergabe.
Petra Olschowski, Staatssekretärin im Wissenschaftsministerium: „Die Hochschule der Medien ist in der Vergangenheit stark gewachsen. Das neue Gebäude bietet den Studierenden den notwendigen Raum zur Erprobung innovativer Formate in zukunftsträchtigen Medienbereichen - über verschiedene Disziplinen hinweg.“ Die dringend notwendige räumliche Entlastung eröffne neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Studienangebots und bedeute damit eine Verbesserung der Studienbedingungen.
Der viergeschossige Kubus schließt die Lücke zwischen dem 2014 fertiggestellten Gebäude für die Fakultät Information und Kommunikation und dem vorhandenen Parkhaus in der Nobelstraße. Nach dem Abbruch des in den 1980er-Jahren entstandenen Pavillons, der an den Neubau angrenzt, wird zukünftig ein neuer Platz entstehen, der von den Studierenden als Aktionsfläche genutzt werden kann.
Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich der Eingangsbereich, ein großer Hörsaal und eine Kreativfläche. „Das großzügige Foyer bietet den Studierenden eine vielfältig bespielbare Bühne für Veranstaltungen und Experimente“, so Splett. In den darüber liegenden drei Geschossen gruppieren sich unterschiedlich große Seminarräume um einen zentralen Kommunikationsbereich herum. Im 3. Obergeschoss befinden sich zudem ein Großraumbüro für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Besprechungsbereich. Über Deckenöffnungen gelangt zusätzliches Tageslicht in die Kommunikationsbereiche und erzeugt so in dem Gebäude eine Transparenz, die die Offenheit der Hochschule widerspiegeln soll. Der Neubau erreicht durch Wärmerückgewinnungssysteme in der Anlagentechnik und durch eine Gebäudehülle in Passivhausqualität eine hohe Energieeffizienz.
Das Land Baden-Württemberg hat für die Erweiterung der Hochschule der Medien sieben Millionen Euro investiert.