Energieminister Franz Untersteller bedauert den Ausstieg der EnBW aus dem Speicherprojekt Atdorf. Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Investitionen in Pumpspeicherkraftwerke seien seit Jahren schwierig.
Als in der Sache sehr bedauerlich, wenn auch nicht gänzlich unerwartet bezeichnete Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller die Entscheidung der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, ihr Engagement im Speicherprojekt Atdorf im Schwarzwald aufzugeben. „Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Investitionen in Pumpspeicherkraftwerke sind seit Jahren schwierig“, sagte Untersteller. „Vor diesem Hintergrund kann ich die Entscheidung der EnBW durchaus verstehen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass EnBW und Schluchseewerk AG einen Weg finden, den Planungsprozess beim Speicherprojekt Atdorf zu einem erfolgreichen Ende zu bringen.“
Untersteller bekräftigte erneut die Bedeutung von Speichern für die Energiewende, sagte aber auch, dass die Entscheidung in Bezug auf Atdorf privatwirtschaftlicher Natur und damit Sache der Projektpartner und Investoren sei. „Aus der Perspektive der Energiewende sind Energiespeicher ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor. Wir brauchen Speicher, um bei volatiler Einspeisung von Strom aus Wind und Sonne die Versorgung ohne Atomkraft und langfristig auch ohne Kohle zuverlässig zu gewährleisten“, so Untersteller.