Schule

Einfacheres Verfahren zur Umsetzung des DigitalPakts Schule

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Schüler arbeitet mit einem iPad im digitalen Unterricht. (Bild: picture alliance/Ina Fassbender/dpa)

Um Schulen und Schulträger bei den Anträgen für Mittel aus dem DigitalPakt Schule zu entlasten, gibt es ab sofort ein praktikableres Verfahren. Danach muss der obligatorische Medienentwicklungsplan erst mit der Abrechnung vorgelegt werden.

Um die Umsetzung des DigitalPakt Schule zu beschleunigen, hat sich Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Bund den Ländern und Kommunen ab sofort ein praktikableres Antragsverfahren ermöglicht. Das veränderte Vorgehen sieht vor, dass die Schulträger ihre Anträge zunächst ohne Medienentwicklungsplan stellen und diesen erst mit der Abrechnung der Maßnahme vorlegen müssen. Das soll es Kommunen und Schulen in freier Trägerschaft ermöglichen, die Mittel schneller beantragen zu können. Der Medienentwicklungsplan ist und bleibt aber ein verbindlicher Bestandteil, um Fördermittel des DigitalPakt Schule zu erhalten.

Schulen und Schulträger bei Antragstellung entlasten

„Das Leitprinzip lautet weiterhin „Technik folgt Pädagogik“. Die Medienentwicklungspläne sind wichtig, um den Medieneinsatz systematisch zu planen und somit die Fördermittel auch sinnvoll einsetzen zu können. Für die Schulen und die Schulträger bedeuten sie aber auch einen hohen zeitlichen Aufwand, der in der Corona-Pandemie verständlicherweise an vielen Schulen zunächst zurückgestellt werden musste. Die Schulleitungen waren und sind angesichts der Herausforderungen, vor die uns die Pandemie stellt, mit einer Vielzahl von anderen Themen beschäftigt, die zwangsläufig Vorrang haben. Auch die Kommunen mussten zunächst andere Prioritäten setzen“, betont die Ministerin und fügt an: „Um den DigitalPakt im Land schneller umzusetzen und die Schulen zu entlasten, haben die Schulträger und Schulen in freier Trägerschaft nun deshalb die Option, ihre Anträge zunächst ohne Medienentwicklungspläne einzureichen. So können die Kommunen jetzt zügig Anträge stellen, die auch bewilligt werden.“ 

Bislang mussten die Schulträger den Medienentwicklungsplan bereits obligatorisch bei der Antragsstellung einreichen. Zu einem pädagogisch sinnvollen Einsatz von Medien und bei der Medienentwicklungsplanung beraten das Landesmedienzentrum und die Medienzentren im Land die Schulen. Der Bund hat zwischenzeitlich bestätigt, dass eine Bewilligung der Anträge durch die Länder auch vor der Erstellung der Medienentwicklungspläne zulässig ist, sofern diese spätestens mit der Abrechnung der Maßnahme vorliegt. „Wir rechnen damit, dass dies den DigitalPakt beschleunigen und das Antragsvolumen rasch ansteigen wird“, so die Ministerin.

DigitalPakt Schule

Nach aktuellem Stand wurden in Baden-Württemberg bisher 127 Förderanträge mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 12,2 Millionen Euro bewilligt. 26 Förderanträge mit einem Volumen von rund vier Millionen Euro sind noch nicht bewilligt, liegen der L-Bank, welche die Abwicklung der Förderanträge übernimmt, aber vor. Aktuell sind etwa 1.800 Medienentwicklungspläne an den Schulen in Arbeit.

Kultusministerium: Informationen rund um den DigitalPakt Schule

Weitere Meldungen

Während der Redaktionssitzung einer Schülerzeitung liegen auf dem Redaktionstisch Blöcke, Stifte, Scheren und Kleber und andere Utensilien. (Foto: © dpa)
Schülerzeitschriftenwettbewerb

14 Schülerzeitungen ausgezeichnet

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern

Logo Start-up BW
Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm ausgewählt

Eine junge Frau mit gelbem Pullover hält ein Smartphone in der Hand.
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Ländliche Wege in zwölf Kommunen modernisiert

Fachliteratur zum Thema „Recht“ ist an einem Stand beim Deutschen Anwaltstag in Stuttgart zu sehen. (Bild: dpa)
Studium

Jura-Bachelor an allen Universitäten im Land möglich

Dr. Julia Mahamid (links) und Professor Dr. Klaus Blaum (rechts)
Forschung

Zwei Leibniz-Preise gehen nach Baden-Württemberg

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Wirtschaft

Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Die Schüler Johannes (l.) und Felix (r.), ein Junge mit Down-Syndrom, sitzen in der Gemeinschaftsschule Gebhardschule in Konstanz an einem Klassentisch beim Malen. (Foto: © dpa)
Inklusion

Land fördert Inklusionsprojekte für Kinder und Jugendliche

Eine ausländische Schülerin füllt während eines Deutschkurses ein Arbeitsblatt aus. (Foto: © dpa)
Schule

Sprachbildung an Schulen wird intensiviert und verbindlich

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Integration

Baden-Württemberg erneuert Pakt für Integration

Eine Frau sitzt an einem Computer.
Verbraucherschutz

Verbraucherforschungsforum 2025 zu digitalen Finanzdienstleistungen

Ein sonnendurchfluteter Schulraum mit Tischen und Stühlen
Schulbauförderung

468 Millionen Euro für Bau und Sanierung von Schulen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

1,3 Millionen Euro für die Zukunft der photonischen KI