Kunst trotz Abstand

Drei Millionen Euro für Open-Air-Veranstaltungen und Kulturprojekte im Land

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Tanz-Aufführung im Nationaltheater Mannheim

Mit rund drei Millionen Euro aus dem Impulsprogramm „Kunst trotz Abstand“ unterstützt das Kunstministerium Veranstaltungen und Kulturprojekte im ganzen Land. Neben Künstlerhonoraren werden auch Kosten für Hygienemaßnahmen und Ausgaben für Bühne und Technik bei Open-Air-Veranstaltungen gefördert.

„Kulturelle Freiräume schaffen mit dem Nationaltheater in Mannheim, spielerisch in die größtmögliche Gemeinsamkeit und Nähe zurückkehren im Neuen Globe in Schwäbisch Hall, Plätze musikalisch zum Klingen bringen mit der Stadtkapelle Bad Wurzach oder HafenSounds und HafenBar in der neuen Open-Air-Spielstätte aus alten Seecontainern mit dem Kulturverein franz.K in Reutlingen – wie sehr haben wir solche kulturellen Erlebnisse vermisst. Ich freue mich daher, dass wir mit unserem erfolgreichen Programm ´Kunst trotz Abstand` nun bereits zum zweiten Mal eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen im ganzen Land erlebbar machen können. Wir unterstützen die Kultureinrichtungen und Vereine dabei, jetzt wieder aktiv zu werden und die Sommermonate für Veranstaltungen zu nutzen“, sagte Kunstministerin Theresia Bauer.

Kunstministerium fördert über 100 Projekte

Insgesamt werden über 100 Vorhaben von Kommunal- und Privattheatern, Figurentheatern, freien Theatern und Tanzensembles, von Clubs, soziokulturellen Zentren und musikalischen Einrichtungen und Ensembles sowie aus den Bereichen Amateurmusik, Bildende Kunst und Literatur gefördert. Ein Großteil der Konzerte, Tanz- und Theateraufführungen, Kleinkunst- und Literaturveranstaltungen sowie Ausstellungen findet im Freien statt.

„Durch die Corona-Pandemie ist die Durchführung einer Veranstaltung deutlich aufwändiger geworden. Mit unserem Programm tragen wir dazu bei, dass Veranstaltungen für alle Beteiligten sicher sind und ohne finanzielles Risiko stattfinden können“, so Bauer weiter.

Über 400 Kultureinrichtungen und Vereine der Breitenkultur hatten sich auf die aktuelle Ausschreibung von „Kunst trotz Abstand“ beworben; über 100 wurden von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Berücksichtigt wurden auch die verschiedenen Sparten, Regionen und Strukturen der Antragstellenden.

Liste mit allen ausgewählten Projekten (PDF)

Mit „Kunst trotz Abstand“ wurden seit September 2020 insgesamt 177 Projekte im ganzen Land mit rund 4,9 Millionen Euro gefördert. Zuvor hatte das Kunstministerium die Durchführung von Veranstaltungen mit dem unmittelbar aufgelegten Programm „Kultur Sommer 2020“ unterstützt.

Die unabhängige Jury setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

  • Soran Assef, Leiter Figuren Theater Phoenix Schorndorf
  • Solvejg Bauer, Intendantin Schlossfestspiele Ettlingen
  • Tina Brüggemann, Stv. Intendantin Theater der Stadt Aalen
  • Prof. Udo Dahmen, Künstlerischer Direktor und Geschäftsführer Popakademie Baden-Württemberg, Vizepräsident Deutscher Musikrat
  • Dr. Stefanie Dathe, Direktorin Museum Ulm
  • Siegfried Dittler, Geschäftsführer Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und Soziokulturellen Zentren in Baden-Württemberg e.V.
  • Dr. René Hirner, ehemaliger Leiter Kunstmuseum Heidenheim
  • Alexandra Karabelas, Referentin und Dramaturgin der Ballettdirektion Theater Pforzheim
  • Christoph Karle, Geschäftsführender Präsident und Akademiedirektor Bund Deutscher Blasmusikverbände
  • Naemi Zoe Keuler, Geschäftsführerin Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.
  • Inka Neubert, Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin Theaterhaus G7
  • Matthias Rettner, Leiter Aktionstheater PAN.OPTIKUM Freiburg
  • Sven Wisser, Leiter Junge Ulmer Bühne

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Projekte der zweiten Fördertranche von „Kunst trotz Abstand“ (PDF)

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Corona-Hilfe: Masterplan Kultur

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