Das Land unterstützt die Schulen mit der Lernverlaufsdiagnostik „quop“ beim Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“. Die Anwendung hilft Lehrkräften, Schülerinnen und Schüler passgenau zu fördern.
Mit dem Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“ unterstützt das Kultusministerium die Schülerinnen und Schüler beim Aufholen von Lernrückständen nach der Pandemie. Im Rahmen des Förderprogramms können Schulen ab sofort auch die Lernverlaufsdiagnostik „quop“ nutzen. Die Anwendung wird den Schulen vom Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) kostenfrei zur Verfügung gestellt. Sie hilft Lehr- und Unterstützungskräften dabei, den Lernstand von Schülerinnen und Schülern zu erheben. Durch die Testung zu verschiedenen Zeitpunkten im Schuljahr ermöglicht „quop“ es auch, einen Lernverlauf darzustellen. Damit lässt sich erkennen, ob und wie sehr sich ein Schüler oder eine Schülerin verbessert hat und wo noch nachgearbeitet werden muss.
„Mit der Lernverlaufsdiagnostik ‚quop‘ stellen wir den Schulen bei ‚Lernen mit Rückenwind‘ ein weiteres Instrument zur Verfügung. Die Software ist auf wissenschaftlicher Basis entwickelt und ermöglicht es den Lehrkräften, die Schülerinnen und Schüler zielgenau zu fördern und auch ihre Entwicklung zu sehen“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie betont: „Das Programm steht dabei auch für den Weg einer datengestützten Qualitätsentwicklung, den wir konsequent gehen wollen. ‚quop‘ ist schon in anderen Bundesländern erprobt und soll nun auch bei unserem Aufholprogramm dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst viel von dem aufholen können, was aufgrund der Schulschließungen nicht stattfinden konnte.“
Einfach zu bedienende und webbasierte Diagnostik
Die Lernverlaufsdiagnostik ist einfach zu bedienen und funktioniert webbasiert. Erforderlich ist nur ein Computer oder ein Tablet mit Internetzugang. Mit „quop“ können Lehrkräfte die Lernentwicklungen in den Bereichen Lesen, Mathematik und Englisch für die Klassenstufen 1 bis 6 an bis zu zehn Zeitpunkten im Schuljahr feststellen. Dafür führen die Schülerinnen und Schüler den jeweils zehn- bis 15-minütigen Test durch und anschließend können die Lehrerinnen und Lehrer bei der Anwendung sowohl für die Klasse als auch für die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse einsehen.
„Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die kontinuierliche Beobachtung von Lernverläufen mit entsprechenden Rückmeldungen an die Schülerinnen und Schüler besonders wirksam ist“, sagt Staatssekretärin Sandra Boser. Sie fügt hinzu: „Dadurch dass ‚quop‘ webbasiert stattfindet, ist der Zugang sehr einfach und die Lehrkräfte können das digitale Tool nutzen, um ihren Unterricht optimal am Lernstand der Schülerinnen und Schüler auszurichten.“ Wie verschiedene wissenschaftliche Studien nachweisen konnten, führt dieser Weg einer datengestützten Qualitätsentwicklung zu besseren Leistungsentwicklungen der Lernenden.
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Förderprogramm „Lernen mit Rückenwind“