Forst

Deutscher Holzkongress 2023 in Stuttgart

Holzbau

In Stuttgart hat der Deutsche Holzkongress 2023 unter dem Motto „Transformation – mit Holz gestalten“ stattgefunden. Minister Peter Hauk betonte dabei die Bedeutung des Holzbaus für die Bewältigung des Klimawandels.

„Der Klimawandel ist aktuell die zentrale Herausforderung, vor der wir stehen. Wir haben die Verantwortung, das Potential und erprobte Instrumente, um einen aktiven und sofort wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Hierzu gehören unsere nachhaltig bewirtschaften Wälder, das Naturprodukt Holz und seine innovative Verwendung. Wir haben damit einen Schlüssel in der Hand, den wir nicht erst erfinden und entwickeln müssen, sondern den wir sofort einsetzen können. Mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft können wir sofort andere klimaschädliche Baustoffe ersetzen und neben dem Wald einen zusätzlichen Kohlenstoffspeicher in Gebäuden aufbauen. Zudem können wir unsere Wälder und ihre Gemeinwohlfunktionen nur erhalten, wenn wir sie aktiv an den rasanten Klimawandel anpassen. Wir müssen umdenken und verstehen lernen, dass Walderhalt, Biodiversität und Holznutzung kein Widerspruch sind, sondern einander bedingen“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), Peter Hauk am 9. November 2023 in Stuttgart, anlässlich des Deutschen Holzkongresses 2023.

Austausch über Trends und Entwicklungen der Branche

Unter dem Motto „Transformation – mit Holz gestalten“ tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Holzkongresses 2023 über Trends und Entwicklungen der Branche aus. „Die Wertschöpfungskette Wald und Holz ist ein Pfund für den aktiven Klimaschutz, mit dem wir wuchern müssen“, betonte Minister Hauk.

Sie sei ein Vorbild für regionale, nachhaltige und biogene Wirtschaftsmodelle. Zudem biete die Wald- und Holzwirtschaft viele sinnstiftende, zukunftsfähige Arbeitsplätze im Ländlichen Raum, die für die Wertschöpfung in der Region bedeutend sei.

„Wir müssen vor allem jetzt dafür Sorge tragen, dass die Wälder aktiv und nachhaltig bewirtschaftet werden, um zwei wesentliche Ziele zu erreichen: zum einen, um den Wald als Klimaschützer mit seinen vielen Gemeinwohlfunktionen zu erhalten und die Wälder selbst zu klimaresilienten Mischwäldern weiterzuentwickeln“, sagte Minister Hauk. Denn der rasant verlaufende Klimawandel überfordere die natürliche Anpassungsfähigkeit unserer Wälder. Das dabei anfallende Holz sei ein wertvoller Ausgangsstoff für die Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft.

Nachhaltige Waldwirtschaft zwingend für Erreichen der Klimaschutzziele

„Ohne den dringend notwendigen Waldumbau durch nachhaltige Waldwirtschaft werden auch die ambitionierten Klimaschutzziele nicht erreicht werden können. Deshalb müssen Berlin und Brüssel dringend umsteuern. Jeder nachhaltig bewirtschaftete Hektar Wald und jeder genutzte Kubikmeter Holz zählen. Nur so haben wir eine Chance, die Wälder an den rasanten Klimawandel anzupassen“, betonte Minister Hauk.

Mit der Clusterinitiative Forst und Holz und der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg fördert das Land die nachhaltige Nutzung der baden-württembergischen Wälder und setzt sich für den Einsatz vom Holz im Bauwesen ein. Die Säge- und Holzindustrie produziert in überwiegend regional aufgestellten Unternehmen Produkte für den Holzbau und die hiesige Möbelindustrie.

Holzbau-Offensive BW

Ziel der interministeriellen Holzbau-Offensive BW ist es, eine klimafreundliche Baukultur mit Holz im Land zu unterstützen. Zu den zielgerichteten Maßnahmen gehören unter anderem Fördermaßnahmen, Bildungsprogramme und der Ausbau der Digitalisierung im Holzbau. Das Land errichtet eigene Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen so weit wie möglich in Holz- oder Holzhybridbauweise. Im Rahmen des Projekts wurden bereits mehrere Professuren für den Holzbau und eine Bildungsoffensive mit der Architektenkammer und Ingenieurkammer aufgesetzt. Allein über das gemeinsame Bildungsportal ‚Auf Holz Bauen‘ konnten bereits mehrere tausend Fachplanerinnen und Fachplaner geschult werden.

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