Verbraucherschutz

Derzeit auf Verzehr von Eiern aus den Niederlanden verzichten

Braune Hühnereier (Foto: dpa)

Belastete Eier aus den Niederlanden sind auch nach Baden-Württemberg gelangt. Solange der Umfang der Belastungen noch unklar ist, sollten Verbraucher derzeit auf den Verzehr von Eiern mit dem Stempel „NL“ verzichten.

„Nach ersten amtlichen Meldungen sind mit Rückständen von Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden auch nach Baden-Württemberg gelangt. Unsere Behörden überwachen die Rückrufaktionen des Handels. Solange der Umfang der Belastungen in den Niederlanden noch unklar ist, empfehlen wir dem Verbraucher derzeit auf den Verzehr von Eiern mit dem Stempel ‚NL‘ zu verzichten. Bisher gibt es keine Hinweise auf ähnliche Belastungen bei baden-württembergischen Eiern. Trotzdem haben wir umgehend ein Sonderkontrollprogramm für Eier aus Baden-Württemberg gestartet. Darüber hinaus wird kontrolliert, ob das derzeit im Fokus stehende Desinfektionsmittel auch bei uns eingesetzt wird“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Nach Einschätzung des zuständigen Bundesinstituts für Risikobewertung bestehe für Erwachsene keine Gesundheitsgefahr. Für Kinder sei ein eingeschränktes Gesundheitsrisiko nicht auszuschließen. Aus diesem Grund nehme Baden-Württemberg das Thema Fipronil sehr ernst. Im Sinne eines vorbeugenden Verbraucherschutzes werde deshalb die amtliche Kontrolltätigkeit ausgedehnt.

Mit Blick auf die Betroffenheit von Erzeugerbetrieben in Niedersachsen würden aktuell die Lieferströme von dort nach Baden-Württemberg untersucht.

Erzeugung im Land wird überprüft – Eier und Reinigungsmittel im Fokus

„Derzeit liegen uns keine Hinweise vor, dass Eier aus Baden-Württemberg mit dem in der Nutztierhaltung unerlaubten Wirkstoff Fipronil belastet sein könnten. Trotzdem habe ich angeordnet, dass die Lebensmittelüberwachung im Land verstärkt heimische Eier untersucht. Außerdem gehen wir direkt auf die Erzeuger zu. Landwirte, die in gutem Glauben das zugelassene, aber möglicherweise mit Fipronil belastete Reinigungsmittel Dega-16 verwendet haben, fordern wir auf, sich umgehend bei ihrem zuständigen Veterinäramt zu melden“, sagte der Minister.

„Im derzeitigen Fall wurde nach aktuellen Informationen das mit Fipronil versetzte Schädlingsbekämpfungsmittel von einem einzelnen niederländischen Dienstleister angewendet. Deshalb ist das Risiko, dass dieses Mittel auch bei uns verwendet wurde, relativ gering. Dennoch gehen wir auf Nummer sicher und prüfen in einem speziellen Untersuchungsprogramm auch bei uns verwendete Reinigungsmittel stichprobenhaft“, erklärte der Minister.

Bislang keine Rückstände von Fipronil in Eiern aus dem Land

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Belastete Eier

Bundesinstitut für Risikobewertung

Weitere Meldungen

BeKi in der Kita
  • Ernährung

Landesweite Aktionstage zum EU-Schulprogramm

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Kurtz zeichnet SINOVA Sonnenberg Klinik aus

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Bohnen
  • Ernährung

Stuttgarter Bohnentag

Weg im ländlichen Raum
  • Ländlicher Raum

Zuschüsse für Modernisierung ländlicher Wege

  • Verbraucherschutz

Portal Lebensmittelwarnung weiterentwickelt

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
  • Ernährung

Themenbereich Ernährung in der Erzieherausbildung stärken

Minister Peter Hauk (Vierter von links) auf der Verbraucherschutzministerkonferenz 2024 zusammen mit den anderen Ministerinnen und Ministern
  • Verbraucherschutz

Versicherungspflicht für Elementarschäden gefordert

Fußballfans mit deutschen Fahnen auf einer Fanmeile währende eines Spiels der deutschen Fußballnationalmannschaft (Bild: © dpa).
  • Verbraucherschutz

Lebensmittelüberwachung bei der EM

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Hauk besucht Hagdorn Tomaten in Hochdorf

Smart Food - Logo
  • Ernährung

Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung schärfen

Bahnfahrt 2024
  • Ländlicher Raum

Bahnfahrt rund um den Kaiserstuhl

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Sechs Unternehmen im Ländlichen Raum gefördert

  • Biodiversität

Weniger Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Landgasthof Solhof ausgezeichnet

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Strukturentwicklung im Ländlichen Raum

Junge Männer auf einer Schwimmplattform in einem Badesee in Plüderhausen
  • Gesundheit

Badeseen mit überdurchschnitt­licher Wasserqualität

Eine Frau steht in der Bibliothek der Kunsthalle (Bild: © dpa).
  • Kunst und Kultur

Land fördert Bibliotheken im Ländlichen Raum

Mühle - Mehl
  • Ernährung

Deutscher Mühlentag am 20. Mai

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

Online-Fachtag zur Kitaverpflegung

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Landwirtschaft

Kritik am Tierhaltungs­kennzeichnungsgesetz

Frisches Fleisch, darunter Rehkeule, Rehrücken und Wildschweingulasch liegen in der Auslage einer Metzgerei.
  • Ernährung

„Von Daheim BW“-App um erweitert

Schmeck den Süden
  • Gastronomie

Weinstube Eißele in Esslingen ausgezeichnet

Blick auf Müllheim-Hügelheim
  • Ländlicher Raum

Studie zur Resilienz der ländlichen Räume

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte