Unsere CLEVERLÄND-Roadshow ist ein Angebot zur Beratung und Information rund ums Thema Energiesparen. Denn darauf kommt es in diesem Winter an. Wenn wir alle in Baden-Württemberg unseren möglichen Beitrag leisten, können wir viel erreichen.
„Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern und Unterstützern vor Ort ein niedrigschwelliges Angebot für die Bürgerinnen und Bürger als ergänzendes Unterstützungsangebot in der Krise machen. Im Mittelpunkt steht Beratung, Information und Sensibilisierung. Es geht um einen gemeinsamen Schulterschluss im Land zum Thema Energiesparen“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Freitag, 16. September 2022, in Eppingen zum Auftakt der CLEVERLÄND-Roadshow. Die Roadshow führt über sechs Wochen an 24 Standorte im ganzen Land.
Die Energiesparkampagne des Landes Baden-Württemberg ist ein breit angelegtes gesellschaftliches Bündnis. Zu den Unterstützern und Partnern zählen:
- Die Kommunalen Landesverbände
- Die Industrie- und Handelskammer (BWIHK)
- Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
- EnBW Energiegemeinschaft e.V.
- Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg
- Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg
- Klima- und Energieschutzagentur Baden-Württemberg
- Verband der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-
Württemberg e.V. - Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V.
- Verbraucherzentrale Baden-Württemberg
- Mercedes-Benz Group AG
- Hansgrohe SE
- dm-drogerie markt GmbH + Co. KG
Im Rahmen des Gasgipfels im Juli hatte sich die Landesregierung mit einem eigenen 5-Punkte-Programm (PDF) verpflichtet, in den Behörden und Einrichtungen des Landes den Wärme- und Stromverbrauch nach Kräften zu senken. „Als Landesregierung müssen auch wir unseren Beitrag leisten. Dazu haben wir ein kurzfristig wirksames Sparprogramm beschlossen, um kluge Vorsorge zu betreiben, öffentliche Gebäude winterfest zu machen und die Nutzung erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Wir wollen damit den Kostendruck für private Haushalte, Kommunen und Wirtschaft reduzieren“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Jeder Beitrag ist wichtig
Innenminister Thomas Strobl ergänzte: „Der erbitterte Krieg in der Ukraine zeigt uns mit aller Deutlichkeit: Wir müssen zusammenhalten, heute wieder mehr denn je. Denn Frieden, Freiheit und Sicherheit, das gibt es nicht umsonst. Krempeln wir gemeinsam die Ärmel hoch und packen wir es an. Das ist das, was uns hier in Baden-Württemberg auszeichnet, unser Zusammenhalt, unsere Gemeinschaft. Als Schwaben und Badener sind wir ja bekannt für unsere Sparsamkeit. Wenn’s ums Sparen geht, waren wir schon immer erfinderisch – und Spitzenreiter. Das schont nicht nur unseren Geldbeutel, sondern vor allem unsere Umwelt, Energie und Ressourcen. Machen wir THE LÄND mit unseren cleveren Ideen zum CLEVERLÄND. Jeder Beitrag ist wichtig, damit wir alle gut und sicher durch diesen Winter kommen.“
Zitate der Beteiligten Partnerinnen und Partner
Klaus Holaschke, Oberbürgermeister von Eppingen sagte als Vertreter der kommunalen Landesverbände: „Als Städte, Gemeinden und Landkreise tragen wir gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren Verantwortung in der aktuellen Energiekrise. Es ist ein starkes Zeichen, dass nach dem Krisengipfel Gas im Juli nun auch in einem breiten Bündnis die CLEVERLÄND-Tour an den Start gehen kann. Hier in Eppingen unterstützen wir die Kampagne als Kommune vor Ort, als erster Gastgeber und als Gartenschau-Stadt mit wertvollem Nachhaltigkeitssinn – gemeinsam mit dem Staatsministerium wollen wir CLEVERLÄND noch weiter in die Bürgerschaft hineintragen und hier in Eppingen den Startpunkt setzen, zusammen Energie zu sparen.“
Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold vom Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V. betonte: „Die Preise für Strom und Gas steigen immer weiter, gleichzeitig drohen im Winter Versorgungsengpässe. Jetzt Energie zu sparen, ist daher gleich doppelt wichtig. Gut, dass die Landesregierung handelt und die Bürgerinnen und Bürger hier weiter sensibilisiert. Es bleibt aber die große Herausforderung, nicht nur zu sparen, sondern die Wirtschaft zu stabilisieren und so die Arbeitsplätze der Menschen zu sichern. Viele Handwerksbetriebe haben angesichts der explodierenden Kosten existenzielle Sorgen. Sie brauchen kurzfristig Unterstützungsprogramme und Entlastung durch den Staat.“
Tina Götsch, Geschäftsführerin des Verbands der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg betonte: „Umgerechnet 200 Vollbeschäftigte führen in den 35 regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen in
Baden-Württemberg (rEAs) jetzt schon über 15.000 Beratungsgespräche jährlich und dass an manchen Standorten schon seit mehr als 20 Jahren. Kostenfrei und neutral ist dabei in den meisten Fällen die Devise, für alle Zielgruppen – vom
privaten Hauseigentümer bis hin zu Unternehmen und Gemeinden. Dieses flächendeckende, neutrale Beratungsangebot über alle Akteursebenen hinweg sowie die Netzwerkarbeit auf kommunaler Ebene sind nicht nur einzigartig im Bundesgebiet, sondern auch der Transformationsriemen in der Umsetzung der Klimaschutzaktivitäten des Landes Baden-Württemberg.“
Joachim Butz, Vorsitzender des Fachverbands Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg ergänzte: „Mit Verhaltensänderungen aber auch geringinvestiven Maßnahmen lassen sich bei der Gebäudebeheizung und der Warmwasserbereitung Energie und Geld sparen. Hierzu beraten unsere Betriebe Verbraucherinnen und Verbraucher im Rahmen der Roadshow, aber auch darüber hinaus an jedem anderen Ort in Baden-Württemberg. Trotz hoher Auslastung und Materiallieferschwierigkeiten wird das Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk alles in seiner Macht Stehende tun, um Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, Energiesparmaßnahmen umzusetzen. Dass die gesamte Berufsorganisation voll dahintersteht, zeigt die Tatsache, dass sich 17 Innungen und der Fachverband an der Roadshow aktiv beteiligen.“
Klaus Saiger, Präsident des Verbands für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg sagte: „Die Energie- und Wasserwirtschaft befindet sich seit Monaten im engen Austausch mit Ministerien, Verwaltungen und Wirtschaft, um angesichts der aktuellen Lage auch in den kalten Monaten eine sichere Strom- und Wärmeversorgung gewährleisten zu können. Die aktuelle Energiekrise können wir aber nur gemeinsam lösen. Der Beitrag, den wir alle dazu leisten können, ist Energie einzusparen und noch stärker auf Energieeffizienz zu setzen. Denn jede Kilowattstunde Energie, die in den nächsten Monaten eingespart werden kann, senkt nicht nur die individuellen Kosten, sondern trägt auch zur Versorgungssicherheit unseres Landes bei.“
Cornelia Tausch, Geschäftsführende Vorständin der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sagte: „Wir unterstützen Verbraucherinnen und Verbraucher gerne bei Ihren Bemühungen, ihre individuellen Einsparmöglichkeiten zu erkennen und zu nutzen. Das geht von einfachen Tipps bis hin zu komplexen Beratungen zur energetischen Sanierung. Bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern werden Einsparungen allein jedoch nicht reichen. Für diese muss es weitergehende Unterstützungsmaßnahmen geben.“
Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung sagte: „Viele Bürgerinnen und Bürger sehen mit Sorge der kalten Jahreszeit und den finanziellen Belastungen durch die hohen Energiepreise entgegen. Mit der CLEVERLÄND-Kampagne des Landes Baden-Württemberg werden praktische Tipps gegeben, wie jeder Energie einsparen und damit sowohl die Umwelt als auch den eigenen Geldbeutel schonen kann. Wir bei dm unterstützen diese Kampagne des Landes, indem wir unsere Kundinnen und Kunden über clevere Produktalternativen aufklären, die beim Energiesparen helfen können. Denn die meiste Energie wird bei vielen Produkten in der Anwendung verbraucht oder gespart.“
Hans-Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE sagte: „Die CLEVERLÄND-Kampagne ist wichtig, denn trotz Energieengpass sind 40 Prozent der Bevölkerung nicht bereit, ihren Warmwasserverbrauch zu reduzieren. Und das, obwohl es so einfach wäre. Über den Austausch einer Standardbrause durch eine Wassersparbrause können acht Prozent des Endenergieverbrauchs eines Haushalts eingespart werden. Da man mit Wassersparbrausen nicht nur Energie, sondern auch Wasser und sehr viel CO2 einsparen kann haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 stellen wir bei Hansgrohe unser Produktportfolio auf wassersparende Produkte um. Wir nennen dieses Ziel Hansgrohe Eco 2030.“
Dr. Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Produktion und Supply Chain Management, ergänzte abschließend: „Die Mercedes-Benz AG hat das Prinzip der Nachhaltigkeit als festen Bestandteil in ihrer Unternehmensstrategie verankert. Mit dem konsequenten Einsatz von Grünstrom an unseren Produktionsstandorten sind wir bereits wichtige Schritte gegangen. Gleichzeitig wollen wir unseren Energiebedarf in Summe maßgeblich reduzieren. Wir nutzen dazu alle zur Verfügung stehenden Stellhebel und beziehen dabei auch unsere Teams weltweit gezielt mit ein. Wir begrüßen die Initiative und Impulse der Landesregierung sehr und freuen uns auf den weiteren konstruktiven Austausch.“
Mehr Informationen zum Thema Energiesparen
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