In Stuttgart wurde der bundesweite mitMenschPreis verliehen. Als Teil der Jury begrüßte die Landesbehindertenbeauftragte Simone Fischer die fünf Gewinner sowie das Sieger-Projekt des Wettbewerbs.
Zum sechsten Mal zeichnete der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e. V. Initiativen und Projekte mit dem mitMenschPreis aus, die insbesondere Menschen mit Lernschwierigkeiten, psychischer Erkrankung und/oder hohem Assistenzbedarf selbstbestimmte Teilhabe ermöglichen. Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto Partizipation.
Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, ist Teil der bundesweiten Jury und begrüßte die fünf Gewinner sowie das Sieger-Projekt bei der Preisverleihung am 26. September 2022 in Stuttgart.
Zwei Projekte aus dem Land haben gewonnen
Unter den Gewinnern sind zwei Projekte aus Baden-Württemberg: Das „Ideenveschper“ aus Meckenbeuren der Stiftung Liebenau und das „Internet für Alle“ der Gemeinnützigen Werkstätten und Wohnstätten (GWW) Sindelfingen. Die Wanderausstellung „ECHT MEIN RECHT“ von PETZE Prävention Kiel wurde als Sieger ausgezeichnet. Der Beitrag ist ein wichtiger zur Auflösung des Tabuthemas Menschen mit Behinderungen und Sexualität.
Simone Fischer sagte: „Das Recht auf Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist gesetzlich verankert. Es ist kein Akt der Barmherzigkeit. Eine inklusive Gesellschaft lebt durch Vielfalt und Akzeptanz, schafft Beteiligung und Normalität. Sie schließt alle ein. Wir brauchen eine offene und menschliche Gesellschaft, die Barrieren abbaut und Menschen mit Behinderungen Chancen eröffnet.“
Teilhabe von Menschen mit Behinderung fördern
Seit 2010 zeichnet der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e. V. beispielhafte Projekte aus, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in besonderer Weise fördern. Im Rahmen der Preisverleihung in Stuttgart wurden kurze Dokumentationsfilme über die fünf ausgewählten Projekte gezeigt. Das Siegerprojekt erhielt ein Preisgeld von 10.000 Euro. Preisgeld-Stifter ist die Curacon GmbH.
Die Auswahl erfolgte durch eine unabhängige Jury aus Personen aus der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und gemeinnützigen Unternehmen, dem Beirat der Menschen mit Behinderungen oder psychischer Erkrankungen und der Angehörigen und gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer.
Quelle:
Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen