Staatssekretärin Petra Olschowski hat Prof. Dr. Andreas Schreitmüller das Bundesverdienstkreuz überreicht und damit dessen jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement an verschieden Hochschulen in Baden-Württemberg gewürdigt.
Staatssekretärin Petra Olschowski hat Prof. Dr. Andreas Schreitmüller das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht und damit dessen jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement an verschieden Hochschulen in Baden-Württemberg gewürdigt. Dazu gehört auch eine langjährige ehrenamtliche Honorarprofessur an der Universität Konstanz.
„Prof. Dr. Andreas Schreitmüller hat mit seinem jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz für die Medienwissenschaften in Baden-Württemberg maßgeblich dazu beigetragen, dass auch Regionen jenseits der großen Medienmetropolen hervorragende Ausbildungsbedingungen in den Bereichen Film und Fernsehen für Studierende anbieten können“, sagte Olschowski.
„Auf geradezu idealtypische Weise verbindet Prof. Dr. Andreas Schreitmüller langjähriges Praxiswissen mit einer vertieften Medientheorie und Medienanalyse“, so Olschowski weiter.
Dies hänge insbesondere mit seiner beeindruckenden Vita zusammen: Prof. Schreitmüller habe wie kaum ein anderer leitender Redakteur die Geschichte des Europäischen Kulturprogramms ARTE beeinflusst – von den Anfängen dort im Jahre 1992 bis heute. Meilensteine des Europäischen Films, die von ARTE koproduziert wurden, seien unter seiner Obhut entstanden, darunter bekannte Werke wie, „Lola rennt“, „Good Bye, Lenin!“ oder „Das Leben der Anderen“.
Es sei Prof. Schreitmüller immer sehr wichtig gewesen, sein berufliches Wissen an Studierende – insbesondere in der Bodensee-Region – weiterzugeben, so die Staatssekretärin weiter. Seine Lehrtätigkeit erstrecke sich auf die ganze Breite dramaturgischer und institutioneller Fragen im Zusammenhang mit der redaktionellen Arbeit eines großen Europäischen Fernsehsenders. „Mit seinem ehrenamtlichen Engagement hat Herr Prof. Dr. Schreitmüller unsere Studierenden für die Europäische Idee begeistert und diesen eine verantwortungsvolle Medienethik mit auf den Weg gegeben.“
Prof. Dr. Andreas Schreitmüller
Prof. Dr. Andreas Schreitmüller wurde 1956 in Konstanz geboren. Er studierte Linguistik an den Universitäten Konstanz und Manchester und promovierte anschließend zum Doktor der Philosophie. Von 1981 bis 1984 war er stellvertretender Leiter der Westdeutschen Kurzfilmtage in Oberhausen und arbeitete anschließend bis 1991 für das ZDF. 1991 wechselte er zum gerade neu gegründeten europäischen TV-Kultursender ARTE in Straßburg, zunächst als Leiter der Redaktion Fernsehfilm, danach bis heute als Leiter der Hauptabteilung Spielfilm und Fernsehfilm. Von 1992 bis 1999 lehrte er im Rahmen eines Lehrauftrags im Fachbereich Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz, bevor er dort per Senatsbeschluss im Juli 2000 zum Honorarprofessor ernannt wurde.