Für herausragende Verdienste im beruflichen Bereich und für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement überreichte Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, das vom Bundespräsidenten Joachim Gauck verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Lothar Reinhardt aus Dornhan.
„Sie waren und sind eine der führenden Unternehmerpersönlichkeiten in der Region, ein Vor- und auch Querdenker, ein Macher und Impulsgeber in allen wirtschaftlichen Belangen. Ein Unternehmer, der aber auch die soziale Verantwortung immer großgeschrieben hat, der seine Fähigkeiten und vielfältigen Beziehungen immer in den Dienst der Allgemeinheit gestellt hat“, lobte die Ministerin. Mit seiner menschlichen Art habe sich Lothar Reinhardt über Parteigrenzen hinweg Respekt und Ansehen erworben. Gerade in der heutigen Zeit seien solche Vorbilder besonders wichtig.
Lothar Reinhardt wurde 1949 in Malsheim, jetzt Renningen geboren. Nach einer Mechanikerlehre in Leonberg machte er von 1971 bis 1973 eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker, Fachrichtung Maschinenbau. 1987 wurde er Geschäftsführer der Vollmer Dornhan GmbH & Co. KG, seit 1997 bis heute ist er auch Geschäftsführer der Vollmer BeteiligungsGmbH in Biberach. Des Weiteren ist er seit 2009 Prokurist der Vollmer Werke Biberach an der Riß. Lothar Reinhardt engagiert sich bereits seit 1975 kommunalpolitisch in der Gemeinde Dornhan, zunächst im Ortschaftsrat, später im Gemeinderat. Auf parteipolitischer Ebene setzt er sich seit 1194 für die wirtschaftliche Entwicklung und die sozialen Belange der Menschen in der Region ein. 1991 gründete er die Interessengemeinschaft IHG Dornhan, die sich für ein gemeinsames Miteinander für Handel, Handwerk und Industrie in der Region Dornhan einsetzt. Von 1998 bis 2009 war Lothar Reinhardt außerdem Vizepräsident der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Darüber hinaus ist er eng mit den örtlichen Vereinen verbunden. So engagiert er sich ehrenamtlich im Posaunenchor, im Musik- und Trachtenverein, im Liederkranz, im Tennisclub, im Schützenverein sowie im Heimatverein.
Das Bundesverdienstkreuz wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird für besondere politische, wirtschaftliche oder geistige Leistungen verliehen.