Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz erster Klasse für Dr. Gernot Erler

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. (Bild: dpa)

Kultusministerin Theresa Schopper hat Dr. Gernot Erler das Bundesverdienstkreuz erster Klasse an Dr. Gernot Erler überreicht. Gernot Erler hat sich mit großem Engagement für das friedliche Zusammenleben der Völker eingesetzt. Sein Engagement hat bei den Menschen und auf zivilgesellschaftlicher Ebene viel bewirkt.

Kultusministerin Theresa Schopper hat am 6. September 2022 in Freiburg das Verdienstkreuz erster Klasse an Dr. Gernot Erler überreicht. Die Auszeichnung erhält der Staatsminister außer Dienst für seine Verdienste um das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland, wobei er die Außen- und Friedenspolitik maßgeblich geprägt hat. Mit dem Verdienstkreuz wird der Verdienstorden, den Dr. Erler bereits erhalten hat, höhergestuft.

„Als das Interesse für Osteuropa noch nicht so groß war, hat Gernot Erler bereits damit begonnen, Brücken zu bauen. Er hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mit großem Engagement für die Aussöhnung zwischen Ost und West und das friedliche Zusammenleben der Völker eingesetzt. Dabei hat er zahlreiche Verbindungen zwischen Menschen und auch zwischen den Zivilgesellschaften geschaffen und ist dafür auch in den Partnerländern vielfach ausgezeichnet worden“, sagt Kultusministerin Schopper über die Leistungen von Gernot Erler.

Besondere politische Laufbahn

1970 trat Gernot Erler in den Zeiten der Ostpolitik von Willy Brandt in die SPD ein, wo er sich zunächst auf kommunaler Ebene und dann im Landesvorstand und im Präsidium der SPD Baden-Württemberg engagierte. 1987 wurde er dann zum ersten Mal in den Deutschen Bundestag gewählt und in der Folge sieben Mal wiedergewählt. Rund 30 Jahre war er damit im Bundestag tätig und hat sich in dieser Zeit zu einem Fachmann für internationale Politik entwickelt. So leitete er zwischen 1994 und 1998 als Vorsitzender den Unterausschuss für Abrüstung und Rüstungskontrolle. Als stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD prägte er anschließend bis 2005 die Außen- und Sicherheitspolitik der rot-grünen Regierungskoalition.

Von 2005 bis 2009 gehörte Gernot Erler als Staatsminister im Auswärtigen Amt der Bundesregierung an. An der Seite des damaligen Außenministers Frank-Walter Steinmeier beschäftigte er sich mit allen Themen der internationalen Politik, von Konflikten im Kaukasus bis Missionen zu Krisenherden in Afrika. Über mehrere Jahre war er auch Koordinator für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt. 2009 bis 2013 übernahm Gernot Erler dann erneut die Aufgabe als stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender. Als Koordinator für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft konnte er seine wertvollen Kenntnisse und Erfahrungen weiterhin einbringen.

Ehrenamtliches Engagement für die Ostbeziehungen

Neben den politischen Ämtern hat sich Gernot Erler auch im gesellschaftspolitischen Bereich für die Zusammenarbeit mit den Partnerländern im Osten eingesetzt. Er ist Ehrenvorsitzender des Deutsch-Bulgarischen Forums, war im Vorstand der Deutsch-Kasachischen Gesellschaft und im Stiftungsrat des Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung. Außerdem ist er Mitglied im Lenkungsausschuss des Petersburger Dialogs und prägte von 2000 bis 2020 als Präsident die Arbeit der Südosteuropa-Gesellschaft e.V. 2007 erhielt er für sein Engagement den höchsten Bulgarischen Orden (Stara Plania) und 2019 den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg. Gernot Erler hinterließ auch in der SPD-Bundestagsfraktion seine Spuren und ist in Freiburg, das ihm zur Heimat geworden ist, weiterhin präsent.

Weitere Meldungen

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
Hochschulmedizin

Gute Nachricht für Uniklinikverbund

Ein Krankenpfleger schiebt in einer Klinik ein Krankenbett über einen Flur. (Foto: © dpa)
Kliniken

Lucha bedauert Entscheidung zur Krankenhausreform

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der designierte Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Prälat Dr. Klaus Krämer (rechts), bei der Unterzeichnung der Erklärung.
Kirche

Treueversprechen des designierten Bischofs von Rottenburg-Stuttgart

Landwirtschaft

GAP-Positionspapier der unionsgeführten Agrarressorts der Länder

Blick in das Publikum bei der GlobalConnect Konferenz
Außenwirtschaft

Gemeinsam den globalen Umwälzungen begegnen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. November 2024

Flur im Krankenhaus mit Personal und Betten
Gesundheit

192 Millionen Euro für die Krankenhäuser

Familie auf Sofa
Familie

Familienförderstrategie verabschiedet

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges auf der Bühne
Migration

Drittes Heidelberger Symposium zur Migrationspolitik

Zentrum für Islamische Theologie Campus der Theologien Universität Tübingen Visualisierung von Außen
Hochschulen

Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Begrüßungsrede
Medienpolitischer Kongress

Kretschmann: Transparenz in Netz und Medien wichtig

Logo von MedienFokus BW
Medienbildung

Aus Kindermedienland wird MedienFokus BW

(v.l.n.r.) Marie-Christine von Hahn, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Luft- und Raumfahrt

THE Aerospace LÄND in Berlin

Staatssekretär Florian Hassler (vorne in der Mitte) mit den ausgezeichneten Personen
Europa

Staufermedaille für Verdienste um europäischen Zusammenhalt

Die Unterzeichner einer gemeinsamen Erklärung zur Stärkung von Free- and Open-Source-Software-Kollaboration in der Automobilwirtschaft
Strategiedialog Automobilwirtschaft

Zusammenarbeit in der Automobilwirtschaft stärken