Fachkräfte

Bund und Land kooperieren bei der Beratung ausländischer Fachkräfte

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)

Das Land hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem Bund zur Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung unterzeichnet. Die Vereinbarung stellt die Zusammenarbeit zwischen der Servicestelle und den Anerkennungsbehörden und Anerkennungsberatungszentren im Land auf eine gemeinsame Basis.

Durch die Unterschrift von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha ist eine Kooperationsvereinbarung des Landes mit den Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie Arbeit und Soziales und mit der Bundesagentur für Arbeit in Kraft getreten. Sie stellt die Zusammenarbeit der Anerkennungsbehörden und der etablierten Anerkennungsberatungszentren im Land mit der bei der Bundesagentur für Arbeit angesiedelten Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung auf eine gemeinsame Basis.

Interesse ausländischer Fachkräfte auch in der Pandemie ungebrochen

Die Anerkennungsberatungszentren in Baden-Württemberg, die das Sozialministerium gemeinsam mit dem vom Bund geförderten IQ Netzwerk Baden-Württemberg finanziert, haben im Jahr 2020 insgesamt 9.636 Menschen zur Anerkennung ihrer ausländischen Berufsqualifikation beraten. Das waren trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nur rund 400 Personen weniger als im Vorjahr. Von den Beratenen gaben 13 Prozent an, dass sie sich zum Zeitpunkt der Beratung noch im Ausland befanden.

„Die Beratungszentren in Baden-Württemberg haben 2020 zusätzlich zu den Klientinnen und Klienten aus unserem Bundesland noch einmal in etwa genauso viele Menschen im Ausland beraten wie die Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung für ganz Deutschland“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. „Das zeigt nicht nur eindrucksvoll, dass Baden-Württemberg für ausländische Fachkräfte überaus attraktiv ist, sondern auch, dass wir hier ein wirklich leistungsfähiges und gesetzlich garantiertes Angebot aufgebaut haben. Ich freue mich, dass wir nun verbindlich vereinbaren konnten, wie diese erfolgreichen Strukturen und die neue Servicestelle des Bundes ihre Erfahrungen und Informationen austauschen und mit ihren Angeboten und Abläufen ineinandergreifen.“

Bürokratieabbau für alle Beteiligten

Die Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA) ist ein gezieltes Unterstützungsangebot der Bundesregierung zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz für Interessierte im Ausland. Diese hat seit ihrem Start im Februar 2020 bis zum Ende des Jahres 1.460 Menschen beraten, die nach Deutschland einwandern möchten und dafür eine Anerkennung ihrer ausländischen Berufsqualifikation benötigen. „Mit der kürzlich unterzeichneten Vereinbarung und dem neuen vereinfachten Nachweis der Erwerbsabsicht in Baden-Württemberg erleichtern wir vor allem denjenigen Fachkräften das Verfahren, die nach der neuen Regelung zur Arbeitsplatzsuche einreisen wollen. Aber auch wenn schon ein Arbeitsvertrag vorliegt, profitieren natürlich alle Beteiligten von diesem Bürokratieabbau“, so Minister Lucha.

Das Sozialministerium wird nun auf weitere Partner im Land zugehen, um sie als Unterstützer für die Umsetzung der Vereinbarung zu gewinnen. Das IQ Netzwerk Baden-Württemberg hat seinen Beitritt schon signalisiert. „Die Anerkennungsberatung und die Qualifizierungsangebote des IQ Netzwerks sind aus den Strukturen bei der Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten in Baden-Württemberg nicht wegzudenken. Daher hatten wir diesen Schritt von Anfang an angestrebt“, so der Minister abschließend.

Anerkennung in Deutschland: Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung

Ministerium für Soziales und Integration: Ausländische Abschlüsse und Qualifikationen

Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg: Anerkennungsberatung Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
  • Unwetter

Hochwasserhilfen auf den Weg gebracht

Ein Schild, das auf Tempo 30 und Lärmschutz hinweist, steht auf der Bundesstraße 31.
  • Lärmschutz

Landesweiter Lärmaktionsplan

Von links nach rechts: Martin Haas (haascookzemmrich STUDIO 2050), Staatssekretärin Andrea Lindlohr, Ulrich Röhlen (2. Obmann des Normenausschusses Lehmbau, 2. Vorsitzender des Dachverbands Lehm e.V.), Ministerin Nicole Razavi, Moderatorin Jutta Fuchs, Waldemar Eider (eiwa Lehmbau GmbH) und Martin Rauch (Lehm Ton Erde Baukunst GmbH).
  • Bauen

Neuer Innovationspreis Lehmbau BW ausgelobt

Ein Arbeiter an einer Maschine.
  • Integration

Steigende Erwerbsquote durch Zuwanderung

Eine bronzene Figur der Justitia.
  • Justiz

Einrichtung von Asylkammern an Gerichten

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Ausbildung

Ausbildungsmarkt ist stark in Bewegung

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
  • Pflege

Reform der Pflegeversicherung angemahnt

Schlossplatz der Stadt Göppingen
  • Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von neun Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Justizministerin Marion Gentges (erste Reihe, zweite von links) bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft Stuttgart für ihre Arbeit während der Fußball-Europameisterschaft 2024.
  • Justiz

Gentges zieht Halbzeitbilanz zur EM 2024 in Stuttgart

Ein Polizeifahrzeug bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Stuttgart
  • Polizei

Polizeibilanz nach letztem Vorrundenspiel in Stuttgart

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Ein Mann kontrolliert und putzt die Lichter einer Verkehrsampel.
  • Verkehr

Land startet Testfeld mit KI-gesteuerten Ampeln

Zum 1. Juli 2024 übergibt Udo Götze, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) an Reiner Moser, Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.
  • Glücksspiel

Land übernimmt Vorsitz der Glücksspielbehörde

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung 2024 verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Ein Mann mit einem Smartphone in der Hand sitzt an einem Tisch vor einem Laptop.
  • Digitalisierung

Wohnsitzanmeldung auch digital möglich

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Wahlen

Endgültiges Ergebnis der Europawahl 2024