Der Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg 2 ist jetzt frei von Brennelementen und Brennstäben. Damit wird der Atomausstieg in Baden-Württemberg weiter konsequent und sicherheitsorientiert umgesetzt.
Die letzten Brennstäbe des Kernkraftwerks Philippsburgs wurden am 6. April 2023 in das Brennelemente-Zwischenlager Philippsburg gebracht. Damit ist der größte Teil der Radioaktivität aus der Betriebszeit der beiden Blöcke 1 und 2 aus den Anlagen entfernt.
Seit März 2022 wurden die noch im Lagerbecken von Block 2 befindlichen Brennelemente und Brennstäbe in 40 Castoren verpackt und in das am Standort befindliche staatliche Zwischenlager der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH transportiert und eingelagert. Der gesamte Prozess der Beladung der Behälter, die Transporte und die Einlagerung wurden vom Umweltministerium Baden-Württemberg und seinen Gutachtern engmaschig überwacht.
Weiteres wichtiges Etappenziel des Atomausstiegs
Umweltministerin Thekla Walker betont: „Damit ist ein weiteres wichtiges Etappenziel im Rückbau des Kernkraftwerks Philippsburg erreicht – und damit auch ein wertvoller Zugewinn an Sicherheit. Nun gilt es, den Atomausstieg in Baden-Württemberg weiter konsequent und sicherheitsorientiert umzusetzen.“
Block 1 des Kernkraftwerkes ist bereits seit 2016 brennelementfrei und befindet sich im fortgeschrittenem Rückbau. Der Rückbau von zentralen Teilen des Blockes 2 kann jetzt ebenfalls beginnen. Beide Blöcke haben bereits alle erforderlichen Genehmigungen für den vollständigen Rückbau.