Ukraine-Krieg

Besuch der Landeserstaufnahme in Sigmaringen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (zweiter von links) und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (links) sprechen beim Besuch der Landeserstaufnahmestelle in Sigmaringen mit einer Familie, die aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew geflohen ist.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (2.v.l.) und Migrationsministerin Marion Gentges (l.) mit einer aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew geflohenen Familie

Die Landesregierung arbeitet unter Hochdruck daran, genug Unterbringungsplätze für Ukraine-Flüchtlinge zu schaffen. Um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen, haben Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Migrationsministerin Marion Gentges die Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Sigmaringen besucht.

„Der völkerrechtwidrige Angriffskrieg von Russland auf seinen Nachbarn Ukraine hat schon tausenden Menschen das Leben gekostet. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer mussten aus ihrer Heimat fliehen. Ich erlebe hierzulande gerade eine große Solidarität mit den Geflüchteten und viel Hilfsbereitschaft. Dies macht mich stolz und dankbar“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Rahmen eines Besuchs der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA) in Sigmaringen.

Hierzulande große Solidarität mit Geflüchteten

Die Landesregierung arbeitet unter Hochdruck daran, genug Unterbringungsplätze zu schaffen. „Alleine hier in Sigmaringen konnten wir binnen weniger Tage und in Zusammenarbeit mit der Kommune 800 zusätzliche Plätze einrichten. Insgesamt konnten wir hierzulande seit Beginn des Angriffskriegs die Plätze für eine Erstaufnahme im Rekordtempo von gut 6.000 auf rund 10.000 Plätze erhöhen. Zudem haben wir in Messehallen zusätzlich 2.000 vorläufige Unterkünfte geschaffen. Doch Zahlen bleiben immer abstrakt. Deswegen war es mir wichtig, heute hier nach Sigmaringen zu kommen – um mir selbst ein Bild von der Lage zu machen und mit Schutzsuchenden und Mitarbeitenden zu sprechen. Ich bin tief beeindruckt, was für einen guten Job hier alle machen!“

Die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Sigmaringen auf dem Gelände der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne ist eine der vier Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes für neu ankommende Flüchtlinge. Neben dem Ankunftszentrum in Mannheim und den Landeserstaufnahmeeinrichtungen in Sigmaringen, Karlsruhe, Ellwangen und Freiburg sind in den vergangenen Tagen ein Ankunftszentrum für Flüchtende aus der Ukraine in Meßstetten sowie Aufnahmezentren in Stuttgart, Offenburg und Karlsruhe entstanden. Seit Beginn der russischen Invasion sind in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes rund 7.800 Schutzsuchende aus der Ukraine aufgenommen worden.

Dank für großartige und pragmatische Unterstützung

„Putins brutaler Krieg bringt furchtbares Leid für Millionen von unschuldigen Ukrainerinnen und Ukrainern. Vor allem Frauen und Kinder verlassen derzeit ihr Land, weil sie um ihr Leben fürchten. Zugleich lassen sie oft ihre Väter, Männer und erwachsenen Söhne zurück, ohne zu wissen, ob es ein Wiedersehen gibt“, so die Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges. „Diesen Menschen zu helfen, ist unsere moralische Pflicht, aber auch eine Herausforderung für uns alle. Zunächst müssen wir den Betroffenen eine sichere Bleibe bieten. Allen Standorten der Landeserstaufnahmeeinrichtungen bin ich für großartige und pragmatische Unterstützung dankbar. Es geht aber auch darum, dass wir landesweit Unterkünfte schaffen. Das gelingt nur, wenn alle Ebenen zusammenarbeiten. Zusammenhalt ist angesichts dieser Herausforderung mehr als nur eine Floskel.“

„Die Landeserstaufnahmeeinrichtung Sigmaringen bietet vielen geflüchteten Menschen nach schrecklichen Tagen der Flucht eine erste wieder sichere Anlaufstelle“, so der Regierungsvizepräsident im Regierungspräsidium Tübingen, Dr. Utz Remlinger. „Dank der großen Hilfsbereitschaft der Sigmaringer Bewohnerinnen und Bewohner, der örtlichen Hilfsorganisationen, der Dienstleister, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Tübingen, können die ankommenden Menschen schnell und gut hier vor Ort versorgt werden.“

Informationen rund um die Ukraine-Krise

Ministerium der Justiz und für Migration: Informationen zu Geflüchteten aus der Ukraine

Weitere Meldungen

Ministerialdirektor Berthold Frieß mit Regierungspräsident Carsten Gabbert und weiteren bei der Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung Staufen.

Neue Ortsumfahrung Staufen für Verkehr freigegeben

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
Hochschulmedizin

Gute Nachricht für Uniklinikverbund

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Arbeitsmarkt

Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt

Ein Krankenpfleger schiebt in einer Klinik ein Krankenbett über einen Flur. (Foto: © dpa)
Kliniken

Lucha bedauert Entscheidung zur Krankenhausreform

Die Polizei Baden-Württemberg trauert. (Bild: Polizei Baden-Württemberg)
Polizei

Gedenkfeier für im Dienst getötete Polizisten

Schlossplatz der Stadt Göppingen
Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte in sechs Kommunen

Polizisten mit Bürger
Polizei

Präventionsangebote der Polizei neu aufbereitet

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der designierte Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Prälat Dr. Klaus Krämer (rechts), bei der Unterzeichnung der Erklärung.
Kirche

Treueversprechen des designierten Bischofs von Rottenburg-Stuttgart

Landwirtschaft

GAP-Positionspapier der unionsgeführten Agrarressorts der Länder

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

Land fördert 20 Maßnahmen der Innenentwicklung

Blick in das Publikum bei der GlobalConnect Konferenz
Außenwirtschaft

Gemeinsam den globalen Umwälzungen begegnen

Auszeichnung für ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz
Ehrenamt

Ehrenamtsfreundliche Arbeit­geber im Bevölkerungsschutz ausgezeichnet

Vereidigung Bruchsal 2024
Polizei

Vereidigungsfeier der Polizei in Bruchsal

Ein Bild der sanierten Gönninger Steige an der Landesstraße L 230.
Straßenverkehr

Sanierung der Gönninger Steige abgeschlossen

Eine Signalanlage steht neben einem Gleis (Bild: Uwe Zucchi / dpa).
Schienenverkehr

Land fördert Reaktivierung der unteren Wutachtalbahn