Baden-Württemberg belegt zum zweiten Mal in Folge den Spitzenplatz im bundesweiten Qualitätsranking im Bereich der frühkindlichen Bildung. Das zeigt der aktuelle „Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme“ 2016 der Bertelsmann Stiftung.
Baden-Württemberg bietet Kita-Kindern bundesweit die besten Personalschlüssel. Eine vollzeitbeschäftigte Fachkraft ist durchschnittlich für 3,0 ganztags betreute Krippen- oder 7,3 Kindergartenkinder zuständig. In beiden Altersgruppen liegt Baden-Württemberg damit deutlich über dem Bundesschnitt von 4,3 ganztags betreuten Krippen- oder 9,3 Kindergartenkinder je vollzeitbeschäftigte Fachkraft. Das zeigt der aktuelle „Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme“ 2016 der Bertelsmann Stiftung, welcher heute veröffentlicht wurde.
Musterland bei der Qualität in der frühkindlichen Bildung
„Baden-Württemberg ist das Musterland bei der Qualität in der frühkindlichen Bildung. Das ist der gemeinsame Verdienst von Land, Kommunen und Trägern und natürlich unserer gut ausgebildeten Fachkräfte vor Ort“, betont Volker Schebesta, Staatssekretär im Kultusministerium, „gemeinsam mit allen Akteuren in der frühkindlichen Bildung werden wir den angestoßenen Qualitätsprozess weiterführen, damit Baden-Württemberg auch in Zukunft bei der Qualität an der Spitze ist.“ Das Land unterstütze die Einrichtungen und Träger bei den Betriebsausgaben sowie bei der Fort- und Weiterbildung des Personals.
Baden-Württemberg belegt zum zweiten Mal in Folge den Spitzenplatz im bundesweiten Qualitätsranking. Gleichzeitig konnte Baden-Württemberg die Personalschlüssel in seinen Kitas im Vergleich mit dem Vorjahr (Ländermonitor 2015: U3: 3,1; Ü3: 7,7) erneut verbessern. Die Verbesserung Baden-Württembergs im Kindergartenbereich, also bei den Kindern ab drei Jahren, ist der größte Sprung aller Bundesländer in den vergangenen Jahren, so der Befund der Länderstudie.
Gute Bildung erfordert gute Fachkräfte
Gute Bildung im frühkindlichen Bereich, deren Standards im Orientierungsplan für die baden-württembergischen Kindertageseinrichtungen vorgegeben sind, erfordert gute Fachkräfte. Bei der Fachkräftegewinnung setzt das Land neben der klassischen Erzieherausbildung mit der Praxisintegrierten Ausbildung (PIA) auf ein innovatives und bewährtes Modell. Die Landesregierung beabsichtige PIA mit zusätzlichen Standorten zu einem Regelangebot auszuweiten. Ein Hochschulabschluss „Frühe Bildung“ kann an Hochschulen und allen Pädagogischen Hochschulen des Landes erworben werden.