Demografisch bedingt gehen die Schülerzahlen an den weiterführenden Schulen leicht zurück. Den größten Verlust verzeichnen die Haupt- und Werkrealschulen. Der größte Anteil der Kinder wechselt nach den vorläufigen Zahlen weiter auf das Gymnasium. Gefolgt von der Realschule und der Gemeinschaftsschule. Gegenüber den anderen Schularten konnte die Gemeinschaftsschule ihren Anteil leicht ausbauen.
An den öffentlichen Werkreal-/Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Gemeinschaftsschulen wurden landesweit 84.017 Schülerinnen und Schüler für die Klassenstufe 5 zum kommenden Schuljahr 2016/2017 angemeldet. Demografisch bedingt sind die Schülerzahlen damit insgesamt leicht rückläufig: Im Vergleich mit der Anmeldesituation im Vorjahr wurden über alle Schularten hinweg in diesem Jahr 1.241 Schüler weniger als im Jahr 2015 angemeldet.
Bei den Haupt-/Werkrealschulen schreitet der seit der Jahrtausendwende feststellbare Rückgang der Schülerzahlen weiter fort. Für das kommende Schuljahr wurden 5.435 Schülerinnen und Schüler (2015: 6.284 Schüler) von ihren Eltern an einer Haupt- oder Werkrealschule angemeldet, das sind 849 Anmeldungen weniger als im vergangenen Jahr. Nur noch 6,5 Prozent (2015: 7,4 Prozent; 2014: 9,4 Prozent) der Schülerinnen und Schüler werden im Herbst von der Grundschule an eine Haupt-/Werkrealschule wechseln.
Die Anmeldezahlen an den Realschulen sind dagegen stabil beziehungsweise nur leicht rückläufig: 28.966 Kinder wurden an dieser Schulart angemeldet (2015: 29.418 Kinder). Bei der prozentualen Verteilung der Anmeldungen ist die Realschule mit einem Anteil von 34,5 Prozent (2015: ebenfalls 34,5 Prozent) weiterhin die Schulart, die am zweithäufigsten gewählt wird.
Bei den Gymnasien gab es in den beiden vergangenen Jahren 2014 und 2015 erstmals einen leichten Rückgang bei den Anmeldungen. In diesem Jahr bleibt die Anmeldesituation mit 36.111 Anmeldungen (2015: 36.160 Kinder) dagegen konstant. Das Gymnasium ist damit weiterhin die beliebteste Schulart im Land.
Mit 13.505 angemeldeten Kindern (2015: 13.396 Kinder) bleiben auch die Anmeldungen an den Gemeinschaftsschulen stabil. Mit einer Übergangsquote von 16,1 Prozent (2015: 15,7 Prozent) ist die Gemeinschaftsschule weiterhin die am dritthäufigsten gewählte Schulart.
Die in dieser Meldung verwendeten Zahlen sind vorläufig. Die endgültigen Zahlen zu den Übergängen von den Grundschulen auf die weiterführenden Schulen zum Schuljahr 2016/2017 liegen mit der amtlichen Schulstatistik im Frühjahr 2017 vor.