„Für mehr als 930 junge Menschen fällt heute der Startschuss für ein Studium bei der Polizei: 484 junge Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger und 446 berufserfahrene Polizistinnen und Polizisten, die nach ihrer Ausbildung bei der Polizei und erfolgreichen Berufsjahren vom mittleren in den gehobenen Dienst aufsteigen wollen, starten ihr Studium an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg. Wir haben bei der Polizei eine ganze Bandbreite an Entwicklungsmöglichkeiten – das spiegelt sich auch im Studium wider: Die Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger können bereits hier nach Interesse und Neigung zwischen den Schwerpunkten ‚Schutzpolizei‘, ‚Kriminalpolizei‘ oder ‚Kriminalpolizei IT-Ermittlungen/IT-Auswertungen‘ wählen. Und die, die schon Erfahrung haben, können noch ein Studium draufsatteln und sich damit weiterqualifizieren. Genau das ist die Stärke unserer Polizei: Eine vielfältige, zeitgemäße Ausbildung für einen vielfältigen Beruf“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich des Studienbeginns des 47. Studienjahrgangs und des dritten erfahrungsbasierten Studienjahrgangs am 30. September 2024 in Villingen-Schwenningen.
Studium stellt früh Weichen für Spezialisierung
Zum 1. Oktober 2024 beginnen 930 Polizistinnen und Polizisten ihr Studium an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg. Davon kommen 484 junge Menschen als Berufseinsteiger neu zur Polizei und nehmen nach einer neunmonatigen Vorausbildung im 47. Studienjahrgang als Oberkommissaranwärterinnen und Oberkommissaranwärter ihr Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst auf. Darunter befinden sich 229 Frauen, was einem Anteil von über 47 Prozent entspricht. Im 47. Studiengang können die Anwärterinnen und Anwärter unterschiedliche Bereiche vertiefen und damit die späteren Arbeitsschwerpunkte festlegen: „Schutzpolizei“, „Kriminalpolizei“ oder „Kriminalpolizei IT-Ermittlungen/IT-Auswertungen“. „Mit dem Studium stellen wir bereits sehr früh die Weichen für eine Spezialisierung. Damit erleichtern wir später den Start ins Berufsleben bei der Polizei und verkürzen die Einarbeitungszeiten auf den Dienststellen“, sagte Innenminister Thomas Strobl.
Zusätzlich beginnen weitere 446 Studierende den sogenannten erfahrungsbasierten Studienjahrgang. Diese Polizistinnen und Polizisten haben nach ihrer Ausbildung im mittleren Polizeivollzugsdienst bereits Erfahrung im Beruf gesammelt und erweitern nun ihre Kompetenzen im Studium für den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Mit 126 Studentinnen beträgt der Frauenanteil dabei 28 Prozent. Der erfahrungsbasierte Studiengang dauert drei Theoriesemester. Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten arbeiten damit nach erfolgreichem Abschluss bereits nach eineinhalb Jahren wieder in ihren Polizeidienststellen.
„Zum Start des Studiums wünsche ich allen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten viel Freude und Erfolg. Die Hochschule für Polizei bietet vielfältige Angebote und Möglichkeiten der Kompetenzerweiterung, die es zu nutzen gilt“, so Innenminister Thomas Strobl.