Die Gewerkschaft der Polizei Baden-Württemberg feiert 70-jähriges Jubiläum. Innenminister Thomas Strobl betont die gemeinsamen Ziele: Mehr Sicherheit und eine starke Polizei.
„Heute feiern wir 70 Jahre gewerkschaftliches Wirken des Landesverbandes Baden-Württemberg der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Seit sieben Jahrzehnten steht die Gewerkschaft der Polizei für das Streben nach mehr Sicherheit in unserem Land und das Engagement für eine professionelle und gut ausgestattete Polizei. Zahlreiche Verbesserungen in der Arbeitswelt und der Organisation der Polizei sind seitdem auf die Mitbestimmung und Einflussnahme der GdP zurückzuführen. Die GdP hat einen ganz entscheidenden Anteil, dass Herausforderungen der Zeit gut gemeistert werden konnten. Meinen ganz herzlichen Dank dafür. Und die Herausforderungen werden nicht weniger. Das zeigen die aktuellen Krisen in Deutschland und darüber hinaus – etwa die Auswirkungen des Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die Digitalisierung oder die Folgen der Corona-Pandemie“, beglückwünschte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl den Landesverband Baden-Württemberg der Gewerkschaft der Polizei zum 70-jährigen Jubiläum in Esslingen.
Gemeinsame Ziele
„Die Gewerkschaft der Polizei und den Innenminister verbinden gemeinsame Ziele: Wir möchten eine starke Polizei, wir möchten eine Polizei, der für eine professionelle Arbeit auch entsprechende Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden. Wir möchten eine Polizei, die für ihre nachweislich hervorragende Arbeit Anerkennung erfährt und nicht etwa Hass oder gar Gewalt. Meine klare Botschaft ist, dass es null Toleranz für Hass und Hetze gibt und wir niemals wegschauen und abstumpfen dürfen. Wachsamkeit ist der Hüter der freiheitlichen Demokratie. Ich freue mich deshalb sehr, dass es der GdP in Kooperation mit dem Innenministerium und der Polizei Baden-Württemberg gelungen ist, den Imagefilm ‚Hass und Hetze sind keine Meinung!‘ zu produzieren. Das ist ein wichtiges und richtiges Signal in dieser Zeit. So ziehen wir gemeinsam an einem Strang – in Baden-Württemberg bereits seit 70 Jahren. In den zurückliegenden 70 Jahren hat sich der Landesverband der GdP so zu einem verlässlichen Ansprechpartner entwickelt und den Sorgen und Wünschen vieler Polizeibeschäftigen Gehör verschafft. Als Sprachrohr und Interessenvertreter trägt die Gewerkschaft der Polizei damit wesentlich zur aktiven Gestaltung des beruflichen Umfeldes, der konkreten Arbeitsbedingungen aber auch zur Diskussion um die zukünftige Ausrichtung und damit auch die Zukunftsfähigkeit unserer Polizei bei“, so Minister Thomas Strobl.
Für die Zukunft gut gerüstet
„Die Polizei in Baden-Württemberg ist für die Zukunft gut gerüstet! Das sehen wir daran, dass Baden-Württemberg eines der sichersten Länder bundesweit, ja, weltweit ist. Dies verdanken wir in allererster Linie der sensationellen Arbeit unserer Polizistinnen und Polizisten. Die Gesamtzahl der Straftaten ist 2021 um rund zehn Prozent gesunken und markiert damit den niedrigsten Stand seit fast 40 Jahren. Die Aufklärungsquote ist weiter angestiegen und die beste seit fast 60 Jahren. Die hohe Aufklärungsquote lässt sich nicht zuletzt auf den Dreiklang mehr Personal, bestmögliche Ausstattung und effektive rechtliche Möglichkeiten zurückführen. Für das Mehr an Personal haben wir bereits seit 2016 mit der größten Einstellungsoffensive in der Geschichte der Polizei Baden-Württemberg die Weichen gestellt. Diese historische Einstellungsoffensive werden wir mit der gleichen Entschlossenheit wie bisher fortsetzen. Das gilt auch für die kommenden Jahre! Im Juli dieses Jahres wurde mit der 10.000 Einstellung seit 2016 ein Meilenstein erreicht. Das macht rund 40 Prozent aller uniformierten Polizistinnen und Polizisten im Land aus. Die Bewerberzahlen für den Polizeiberuf zeigen uns jedes Jahr, dass der Beruf sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, ja, für viele ein echter Traumberuf ist. Und wir setzen alles daran, dass die Attraktivität der Polizei als Arbeitgeber ungebrochen hoch bleibt“, betonte Innenminister Thomas Strobl.