Die Mühen und Anstrengungen haben sich gelohnt: 360 junge Juristinnen und Juristen haben den erfolgreichen Abschluss des Zweiten juristischen Staatsexamens gefeiert. Die Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Christine Jacobi beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen im Rahmen einer Feierstunde im Stuttgarter Haus der Wirtschaft, zu der das Justizministerium Baden-Württemberg gemeinsam mit den Rechtsanwaltskammern des Landes eingeladen hatte.
„Sie haben eine ausgesprochen fordernde Ausbildung und ein im hohen Maße anspruchsvolles Examen erfolgreich absolviert. Jede und jeder Einzelne von Ihnen hat eine besondere Leistung erbracht, auf die Sie stolz sein können. Hierzu gratuliere ich Ihnen herzlich“, sagte Christine Jacobi. Sie hob hervor, dass der praxisorientierte Vorbereitungsdienst ein solides Fundament für den anstehenden Start ins Berufsleben bilde. „Sie haben im Referendariat viele wertvolle Fähigkeiten erworben, sei es den kompetenten Umgang mit Parteien und Mandanten, den Blick für die sozialen und wirtschaftlichen Belange eines Falles oder auch die notwendige Rhetorik, um Streitgespräche vor Gericht erfolgreich gestalten zu können“, so die Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes.
Sie dankte den Ausbildungsleiterinnen und -leitern an den Oberlandesgerichten und Landgerichten sowie an den Regierungspräsidien und aus der Anwaltschaft für die geleistete Arbeit bei der Ausbildung der jungen Juristinnen und Juristen. „Wir alle wissen, dass weder die juristische Fachliteratur noch unser spezielles E-Learning-Programm die beste Ausbilderin und den besten Ausbilder ersetzen können. Sie unterrichten nicht nur auf höchstem Niveau, sondern schaffen darüber hinaus die idealen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Vorbereitungsdienst. Für Ihr großartiges Engagement bedanke ich mich herzlich“, sagte Christine Jacobi.
Prüfung zum Zweiten juristischen Staatsexamen
360 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Prüfung zum Zweiten juristischen Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen. Die Nichtbestehensquote lag mit rund 6,4 Prozent wiederum deutlich unter dem Bundesdurchschnitt der letzten Jahre, der sich regelmäßig in einer Bandbreite zwischen 14 und 16 Prozent bewegt.
Die hervorragende Notenstufe „gut“ erreichten 19 Kandidatinnen und Kandidaten (rund 4,9 Prozent). Ein „vollbefriedigend“ erzielten 68 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was einem Anteil von rund 17,5 Prozent entspricht. 141 Absolventinnen und Absolventen (etwa 36,4 Prozent) schlossen mit der Note „befriedigend“ ab, ein „ausreichend“ erzielten 132 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (rund 34,1 Prozent).