Ausbildung

Land fördert Integration von Zugewanderten in Ausbildung

Das Land verlängert das Kümmerer-Programm „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Zugewanderte“ für die Jahre 2025 und 2026. Dafür stehen weitere rund vier Millionen Euro zur Verfügung.

Lesezeit: 13 Minuten
  • Teilen
  •  
Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Symbolbild

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus verlängert das Kümmerer-Programm „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Zugewanderte“ für die Jahre 2025 und 2026. Gefördert werden 43,5 Kümmerer-Vollzeitstellen bei 23 Kammern, Bildungsträgern und Landkreisen mit weiteren rund vier Millionen Euro.

Kümmerer-Programm für 2025 und 2026 verlängert

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte am 5. Dezember 2024: „Unser Kümmerer-Programm trägt maßgeblich zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses und zur Integration junger zugewanderter Menschen in die Gesellschaft bei. Das Programm ist ausschlaggebend dafür, dass die Vermittlung in Ausbildung der seit 2015 zu uns gekommenen Geflüchteten und Zugewanderten in Baden-Württemberg so gut gelungen ist. Jetzt sichern wir die etablierten Unterstützungsstrukturen und Netzwerke. Damit ermöglichen wir, dass auch künftig zugewanderte Menschen auf dem Weg in eine Berufsausbildung sehr gut unterstützt werden.“

Die Ministerin kündigte an, dass das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus das Kümmerer-Programm („Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Zugewanderte“) für die Jahre 2025 und 2026 verlängert. Gefördert werden 43,5 Kümmerer-Vollzeitstellen bei 23 Kammern, Bildungsträgern und Landkreisen mit weiteren rund vier Millionen Euro. „Dass sich in der neuen Förderperiode mit der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg und dem Firmenausbildungsverbund e. V. Main-Tauber zwei neue Träger am Programm beteiligen, zeigt den anhaltenden Bedarf an solchen Unterstützungsleistungen“, so die Ministerin.

Flächendeckende Förderung seit 2016

Mit dem Kümmerer-Programm fördert das Wirtschaftsministerium seit 2016 flächendeckend im Land sogenannte regionale Kümmerinnen und Kümmerer. Deren Aufgabe ist es, geeignete junge Menschen passgenau in Praktikum, Einstiegsqualifizierung und Ausbildung zu vermitteln. Dafür bieten die Kümmerinnen und Kümmerer ein umfassendes Unterstützungsangebot. Sie helfen den Zugewanderten bei der Berufswahlentscheidung, unterstützen bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Gleichzeitig sind sie Ansprechpersonen für die Betriebe und beraten diese beispielsweise zu Unterstützungsangeboten während der Ausbildung.

Für die berufliche Ausbildung hat die Zuwanderung aus Drittstaaten mit dem ab dem 1. März 2020 in Kraft getretenen Fachkräfteeinwanderungsgesetz an Relevanz zugenommen. Aufgrund der Zunahme von Projekten zur Anwerbung junger Menschen aus dem Ausland, wie etwa Indien, ist davon auszugehen, dass mehr an einer Ausbildung interessierte Menschen aus dem Ausland nach Baden-Württemberg kommen werden.

Weitere Meldungen

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Migration

Bilanz des Sonderstabs Gefährli­che Ausländer für 2024 vorgestellt

Polizei Festnahme
Polizei

Ermittlungserfolg bei Bekämpfung subkultureller Gewaltkriminalität

Das Bild zeigt den aktuellen Pressesprecher vom Finanzministerium vor einem neutralen Hintergrund. Er hält ein Mikrofon in der Hand und blickt direkt in die Kamera. Links oben im Bild befindet sich das Wappen von Baden-Württemberg mit den drei schwarzen Löwen auf gelbem Hintergrund. Rechts im Bild steht in großer, gelber Schrift „Die neue Grundsteuer für Baden-Württemberg“ und darunter in kleinerer Schrift „9 Fragen – 9 Antworten“.
Steuern

Fragen und Antworten zur Grundsteuer

Ländlicher Raum
Ländlicher Raum

Multifunktionsweg in Limbach-Wagenschwend eingeweiht

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Andalusiens Regionalpräsident Juan Manuel Moreno Bonilla (rechts) unterzeichnen einen gemeinsamen Aktionsplan zur Zusammenarbeit in Klimaschutz und Energiesicherheit.
Europa

Land vertieft Energie- und Klimapartnerschaft mit Andalusien

von links nach rechts: Zweite stellvertretende Leiterin der Justizvollzugsanstalt Heilbronn, Lilly Großhans; Amtschef im Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg, Elmar Steinbacher; Leiter der Justizvollzugsanstalt Heilbronn, Andreas Vesenmaier; Stellvertretende Anstaltsleiterin der Justizvollzugsanstalt Offenburg, Miriam Glomb
Justiz

Digitalisierungsstrategie im Justizvollzug startet

Notfallsets
Katastrophenschutz

Neue Ausstattungssätze für Notfalltreffpunkte

Eine Hand hält einen in augmented Reality illustrierten Kopf.
Digitalisierung

Rund vier Millionen Euro für den „ersten Lerncampus im Metaverse“

In einem ärztlichen Labor untersucht eine Frau eine Probe am Mikroskop.
Hochschulen

Rund fünf Millionen Euro für 23 MINT-Projekte

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Termine der N!BBW-Workshops 2025 online

Ein Wähler wirft seinen Stimmzettel in eine Wahlurne.
Bundestagswahl

21 Parteien haben Landesliste für Bundestagswahl eingereicht

von links nach rechts: Innenminister Thomas Strobl, Kapitän zur See Michael Giss und Innenstaatssekretär Thomas Blenke
Bundeswehr

Antrittsbesuch des Kommandeurs des Landeskommandos

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Dritter von links) spricht zu den Gästen, neben ihm stehen die Mitglieder der Landesregierung.
Neujahrsempfang der Landesregierung

Kretschmann dankt ehrenamtlichen Einsatzkräften

Elektromobilität

Land fördert Ladeinfrastruktur für Elektrobusse in Ulm

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusministerin Theresa Schopper beim Austausch zu Bildungsreformen an der Pragschule Stuttgart.
Schule

Austausch zu Bildungsreformen