In der Digitalisierung stecken große Chancen für den Verkehr. Dabei geht es nicht nur um den Autoverkehr, sondern auch um den Güter- und Personenverkehr auf Straße und Schiene. Baden-Württemberg möchte diese Chancen ergreifen, nutzen und gestalten. So wird in Karlsruhe ein Testfeld für autonomes Fahren eingerichtet.
„Die Digitalisierung im Bereich des Verkehrs bietet uns große Möglichkeiten- wenn wir sie ergreifen, wenn wir sie nutzen, wenn wir sie gestalten“, sagt Verkehrsminister Winfried Hermann im Landtag. Dabei gehe es nicht nur um das Auto, sondern auch um den öffentlichen Verkehr. „Der Bus und die Bahn der Zukunft werden nicht mehr die gleichen sein.“ Auch der Güterverkehr auf der Schiene könne nicht mehr mit der Technik des 19. Jahrhunderts bestehen, machte der Minister deutlich.
Die Politik begleite diesen technologischen Prozess. Ziel sei eine in vielerlei Hinsicht nachhaltigere Mobilität. Dabei gehe es auch darum, mehr Sicherheit im Verkehr zu erreichen und die Lebensqualität in den Städten zu verbessern. „Es kann nicht das Ende der Mobilitätsgeschichte sein, dass alle im Stau stehen“, so Hermann.
Testfeld für autonomes Fahren
Das Land Baden-Württemberg hat ein Testfeld für vernetztes und automatisiertes Fahren ausgeschrieben. Unter vielen guten Bewerbungen hat die Region Karlsruhe/Bruchsal den Zuschlag bekommen. Hier sollen unter Praxisbedingungen Techniken für autonomes Fahren erprobt werden. Dabei sei das Testfeld offen für alle Unternehmen und Institute. „Es ist ein offenes, öffentlich gefördertes Testfeld“, versicherte der Verkehrsminister.
Die Digitalisierung sei auch im Verkehr eine ziemliche Herausforderung. „Für Politik und Wirtschaft und für die einzelnen Menschen. Wir sollten diese Herausforderung annehmen“, rief der Minister auf.
Pressemitteilung: Testfeld für vernetztes und automatisiertes Fahren