Digitalisierung

Jugendliche kreieren digitale Prototypen für die Zukunft

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Teilnehmende des Hackathons „Hack To The Future“ in Freiburg (Bild: © Julia Kieninger / Landesanstalt für Kommunikation)

Über 40 technikinteressierte Jugendliche kamen auf Einladung der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg in der ComputerSpielSchule Freiburg zusammen, um ihre Ideen einer digitalen Zukunft umzusetzen. 

Unser Leben in der Zukunft: Am vergangenen Wochenende drehte sich beim Hackathon „Hack To The Future“ in Freiburg alles um das Thema Digitalisierung und wie diese unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren verändern kann. Über 40 technikinteressierte Jugendliche kamen auf Einladung der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg in der ComputerSpielSchule Freiburg zusammen, um ihre Ideen einer digitalen Zukunft umzusetzen. Unterstützt von erfahrenen Praktikerinnen und Praktikern entwickelten sie in kurzer Zeit ihre eigenen Prototypen aus Soft- und Hardware. Zum Abschluss präsentierten die jungen Programmiererinnen und Programmierer ihre Projekte am 7. Oktober 2018 der Öffentlichkeit.

Mit „Hack To The Future“ unterstützt die Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg, unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, das digitale Lernen und Experimentieren junger Menschen. „Medien-technisches Know-how ist ein integraler Bestandteil des gesellschaftlichen Bildungsprozesses. Dabei ist es wichtig, Jugendlichen einen Raum zu geben, in dem sie sich in Bezug auf digitale Prozesse kreativ entfalten und einfach mal ausprobieren können“, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der MFG Baden-Württemberg und der Landesanstalt für Kommunikation mit dem Programm ‚Hack To The Future‘ einen Raum bieten können, in dem durch das gemeinschaftliche Arbeiten der Jugendlichen zukunftsweisende Ideen und Prototypen entstehen.“

Chancen der Digitalisierung nutzen

Wie verändert die Digitalisierung unsere Zukunft? Und welche Chancen sehen Jugendliche darin für sich selbst und unsere Gesellschaft? Beim vierten „Hack To The Future“ der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg waren am vergangenen Wochenende in Freiburg junge kreative Köpfe gefragt. Um ihren Ideen Gehör zu verschaffen und erste Prototypen direkt umzusetzen, verwandelte sich die ComputerSpielSchule Freiburg in eine Zukunftswerkstatt, die zum gemeinsamen Coden, Basteln und Tüfteln einlud. Begleitet von 20 erfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Software-Architektur und App-Vermarktung entwickelten die Teilnehmenden während des dreitägigen Hackathons (Wortschöpfung aus „Hack” und „Marathon”) insgesamt zehn Prototypen zu den Themen Umwelt, Freizeit, Zuhause, Bildung und Datenschutz.

Das Projekt-Team „Müllplan“ zum Beispiel programmierte eine interaktive Karte, die alle Mülleimer in der Nähe des eigenen Standorts anzeigt und mithilfe eines Belohnungssystems die Nutzer zu mehr Umweltbewusstsein motiviert. Die Anwendung „Passwort1“ demonstriert anschaulich, wie schnell Passwörter geknackt werden können und fördert so das Bewusstsein für Datensicherheit. Und mit der App „Lehrnen 4.0“ können sich Jugendliche vernetzen, um immer den aktuellen Überblick über Hausaufgaben zu haben.

Junge Entwicklerinnen und Entwickler präsentieren ihre Prototypen

Am Ende des intensiven Hacking-Wochenendes stellten die zehn Projektgruppen ihre Ergebnisse bei einer großen Abschlusspräsentation vor. Dabei beeindruckten sie das Publikum mit ihren kreativen Ideen, ihrem Mut zum Experimentieren und neu erworbenen technischen Problemlöse-Fähigkeiten. Auch die Mentorinnen und Mentoren, die die Jugendlichen während des Hackathons begleiteten, freuten sich über die Qualität der Projekte und den Fortschritt, den die Teilnehmenden innerhalb kürzester Zeit erreichten.

Mehrere Kooperationspartner beteiligt

„Hack To The Future“ in Freiburg wurde im Auftrag des Staatsministeriums Baden-Württemberg im Rahmen der Initiative Kindermedienland von der MFG Baden-Württemberg in enger Kooperation mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der ComputerSpiel-Schule Freiburg organisiert. Die ComputerSpielSchule, die beim Jugendhilfswerk Freiburg angesiedelt ist, bot den Jugendlichen am vergangenen Wochenende einen Ort, um gemeinsam ihre Projekte voranzutreiben und neue Einblicke in die IT-Welt zu bekommen. Inhaltliche und praktische Unterstützung leisteten zudem die Mitglieder des Freiburger Makerspaces FreiLab, der Chaos Computer Club Freiburg sowie Vertreter von digital.freiburg, die an der Planung und Umsetzung einer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie arbeiten.

Kindermedienland Baden-Württemberg

Die Landesregierung setzt sich mit der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann dafür ein, die Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Land zu stärken. Mit dem Kindermedienland Baden-Württemberg werden zahlreiche Projekte, Aktivitäten und Akteure im Land gebündelt, vernetzt und durch feste Unterstützungsangebote ergänzt. So wird eine breite öffentliche Aufmerksamkeit für die Themen Medienbildung und -erziehung geschaffen. Träger und Medienpartner der Initiative sind die Landesanstalt für Kommunikation (LFK), der Südwestrundfunk (SWR), das Landesmedienzentrum (LMZ), die MFG Baden-Württemberg, die Aktion Jugendschutz (ajs) und der Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger (VSZV).

MFG Baden-Württemberg

Die MFG Medien- und Filmgesellschaft ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und des Südwestrundfunks. Aufgabe der MFG ist die Förderung der Filmkultur und -wirtschaft und der Kultur- und Kreativwirtschaft. Mit bedarfsorientierten Programmen und Projekten unterstützt die MFG Baden-Württemberg in ihrem Geschäftsbereich „MFG Kreativ“ Kultur- und Kreativschaffende im Südwesten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Vernetzungs- und Vermittlungsaktivitäten sowie im Kompetenzfeld Digitale Kultur.

Hack to the Future auf Flickr

Quelle:

MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH

Weitere Meldungen

Blick in das Publikum bei der GlobalConnect Konferenz
Außenwirtschaft

Gemeinsam den globalen Umwälzungen begegnen

Übergabe der Auszeichnung für ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz im Kur- und Kongresszentrum in Freudenstadt
Ehrenamt

Ehrenamtsfreundliche Arbeit­geber im Bevölkerungsschutz ausgezeichnet

Startup BW

Regional Cup Ulm

Elevator Pitch Heilbronn
Startup BW

Elevator Pitch Region Heilbronn-Franken

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. November 2024

Kabinettsausschuss "Entschlossen gegen Hass und Hetze"
Innere Sicherheit

Entschlossen gegen Gewalt an Schulen

Flur im Krankenhaus mit Personal und Betten
Gesundheit

192 Millionen Euro für die Krankenhäuser

Wirtschaft

Unternehmensnachfolge gemeinsam anpacken

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Frauen/Migration

Land fördert Frauen mit Zuwanderungsgeschichte

Ein Güterzug fährt über eine Bahnkreuzung (Quelle: dpa).
Schienenverkehr

Plattform für Sicherheit im Schienenverkehr gestartet

Visualisierung vom Anbau der Frauenklinik am Universitätsklinikum Tübingen Ansicht West
Universitätsklinikum

Arbeiten für Anbau der Frauenklinik am Uniklinikum Tübingen beginnen

Ein Bauarbeiter füllt eine Fläche auf einer Baustelle mit Beton.
Klimaschutz

Pilotanlage zur Speicherung von CO2 in R-Beton

Familie auf Sofa
Familie

Familienförderstrategie verabschiedet

von links nach rechts: Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Sintje Leßner, Noemi Jahli Anika-Avallone, Rektor Frank Haarer, Nicole Linder, Franziska Maria Martin, Kira Aileen Nußbaumer und Prorektor Rainer Hock, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

168 angehende Rechtspfleger schließen ihr Studium ab

Zentrum für Islamische Theologie Campus der Theologien Universität Tübingen Visualisierung von Außen
Hochschulen

Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen