Zwölf Kantinen der öffentlichen Hand wurden für das Modellprojekt „Gutes Essen in Landeskantinen“ ausgewählt. Ziel des Modellprojekts ist die Verankerung einer gesundheitsförderlichen, genussvollen und nachhaltigen Betriebsverpflegung in den Kantinen des Landes. Die Zwölf Kantinen werden damit ihrer Vorbildfunktion gerecht.
„Ich freue mich sehr, dass zwölf Landeskantinen in den kommenden zwölf Monaten die Verpflegungsangebote durch die Teilnahme an unserem Modellprojekt ‚Gutes Essen in Landeskantinen‘ auf hohem Niveau weiterentwickeln. Als Kantinen der öffentlichen Hand werden sie damit auch ihrer Vorbildfunktion gerecht“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch anlässlich der Auswahl der zwölf Modellkantinen für das Modellprojekt „Gutes Essen in Landeskantinen“. Ziel des Modellprojekts des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ist die Verankerung einer gesundheitsförderlichen, genussvollen und nachhaltigen Betriebsverpflegung in den Kantinen des Landes.
„Das gelingt am besten mit einer abwechslungsreichen Verpflegung nach dem Qualitätsstandard der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und dem Einsatz von ökologisch erzeugten, regionalen und fair gehandelten Lebensmitteln. Aber auch das Thema ‚Vermeidung von Lebensmittelverlusten‘ spielt im Rahmen einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Gemeinschaftsverpflegung eine große Rolle“, betonte die Staatssekretärin.
Mit dem Fachtag „Gutes Essen in Landeskantinen – Vorbildfunktion der öffentlichen Hand“ im Juli 2018 sei der Startschuss für die Bewerbungsphase für das Modellprojekt gefallen. Alle Kantinen der Landesverwaltung konnten sich daraufhin für eine Teilnahme am Modellprojekt bewerben. „Zwölf Landeskantinen erfüllten die Teilnahmekriterien und können sich nun auf ein individuelles Coaching durch erfahrene Expertinnen und Experten in der Gemeinschaftsverpflegung freuen. Am 14. Dezember werden alle Modellkantinen erstmals bei einer Auftaktsitzung am Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zusammenkommen. Danach werden wir die Landeskantinen ein Jahr lang bei der Umsetzung der Projektziele begleiten. Hierbei stehen auch der Erfahrungsaustausch und die Vernetzung der Projektteilnehmer im Fokus“, so die Staatssekretärin.
Nachhaltige und zertifizierte Verpflegung
Das Modellprojekt solle die Landeskantinen dabei unterstützen, ihr Verpflegungsangebot in Bezug auf eine nachhaltigere, ausgewogenere und gesundheitsförderliche Ernährung zu verbessern und somit ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden. Dabei sei der DGE-Qualitätsstandard die wissenschaftliche Grundlage des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Durch die Erhöhung des Einsatzes an regionalen und im Idealfall regional-ökologisch erzeugten und fair gehandelten Lebensmittel sowie durch die Reduzierung von Lebensmittelverlusten werde zudem eine hohe Nachhaltigkeit der Essensangebote gewährleistet. „Unsere Modellkantinen sollen die hohe Verpflegungsqualität aber auch durch externe Kontrollen transparent und das große Engagement auch nach außen sichtbar machen können. Deswegen sind die DGE- und die Bio-Zertifizierungen wichtige Meilensteine im Modellprojekt. Durch die Reduzierung von Lebensmittelverlusten können außerdem Ressourcen und Kosten eingespart werden, die wiederum für die Qualität der Speisen eingesetzt werden können“, betonte Gurr-Hirsch.
Die zwölf Landeskantinen
Aus dem Ressortbereich des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz:
- Kantine der Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), Freiburg
- Kantine der Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume (LEL), Schwäbisch Gmünd
- Kantine der Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg (LVWO), Weinsberg
Aus dem Ressortbereich des Ministeriums für Finanzen:
- Kantine des Bildungszentrums der Oberfinanzdirektion Karlsruhe, Schwäbisch Gmünd
- Kantine des Landesamts für Besoldung und Versorgung Baden-Württemberg (LBV), Fellbach
Aus dem Ressortbereich des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration:
- Kantine des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg (IM), Stuttgart
- Kantine der Hochschule für Polizei, Institut für Ausbildung und Training, Biberach
- Kantine der Hochschule für Polizei, Institut für Ausbildung und Training, Lahr
- Kantine des Polizeipräsidiums Einsatz, Servicestützpunkt Bruchsal, Bruchsal
- Kantine des Regierungspräsidiums Freiburg, Freiburg
- Kantine des Regierungspräsidiums Stuttgart, Stuttgart
Aus dem Landkreis Ludwigsburg:
- Mitarbeitercafeteria des Klinikums Ludwigsburg
Gutes Essen in Landeskantinen
Mit dem Modellprojekt „Gutes Essen in Landeskantinen“ will das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Qualität der Verpflegungsangebote in Landeskantinen in den Fokus rücken und diese auf hohem Niveau weiter verbessern. Damit konzentriert sich das Modellprojekt auf die Betriebsverpflegung und knüpft an das Pilotprojekt ‚Große Küche – gutes Essen‘ des Ministeriums an, bei dem in den Jahren 2015 bis 2016 zehn Betriebe aus unterschiedlichen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung ein Experten-Coaching erhielten. Durchgeführt wird das Modellprojekt vom Landeszentrum für Ernährung im Auftrag des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.