Vor zwei Jahren ist das Modellprojekt „Kulturschule 2020 Baden-Württemberg“ gestartet. Kultusministerin Susanne Eisenmann hat sich bei einem Besuch in Ludwigsburg über die Umsetzung des Projekts informiert.
Kultusministerin Susanne Eisenmann und Dr. Katrin Schlecht, Vorstand der Karl Schlecht Stiftung, haben das Friedrich-Schiller-Gymnasium Ludwigsburg, die Filmakademie Ludwigsburg sowie die Kunstschule Labyrinth besucht, um sich über die Umsetzung des Modellprojekts „Kulturschule 2020 Baden-Württemberg“ zu informieren, das vor zwei Jahren gestartet ist. „Die Kooperation zwischen den Schulen und außerschulischen Partnern eröffnet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Talente zu entfalten und trägt damit maßgeblich zu ihrer Persönlichkeitsbildung bei“, so die Kultusministerin. „Das Friedrich-Schiller-Gymnasium arbeitet hier vorbildlich mit außerschulischen Partnern zusammen.“
Einblick in die Kooperation
Bei einem Rundgang durch die Schule berichtete das Friedrich-Schiller-Gymnasium über seine Erfahrungen im Rahmen des Modellprojekts „Kulturschule 2020“ und stellt einzelne Kooperationsprojekte vor. Anschließend besichtigte Eisenmann einzelne Abteilungen der Filmakademie, um einen Einblick in die Kooperation zwischen Gymnasium und Filmakademie zu erhalten. Diese bietet den Schülerinnen und Schülern des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Ludwigsburg die Möglichkeit, bei Filmprojekten der Filmakademie mitzuwirken und Erfahrungen mit szenischen und technischen Arbeitsprozessen zu sammeln. In der Kunstschule Labyrinth besuchte die Ministerin den Kunstunterricht, in dem die Schülerinnen und Schüler sowohl von Kunstlehrerinnen und Kunstlehrern des Friedrich-Schiller-Gymnasiums als auch von freischaffenden Künstlern unterrichtet werden.
Ästhetische und musische Bildung fördern
Das Modellprojekt „Kulturschule 2020 Baden-Württemberg“ ist ein Kooperationsprojekt des Kultusministeriums und der Karl Schlecht Stiftung. Zehn Schulen aller Schularten werden seit dem Schuljahr 2015/16 für fünf Jahre auf ihrem Weg zur „Kulturschule“ mit jährlich 10.000 Euro gefördert. Im Mittelpunkt steht die Weiterentwicklung der Unterrichtspraxis aller Fächer in Richtung ästhetisch-kultureller Praxis. „Auf diese Weise ermöglicht das Projekt den Schülerinnen und Schülern am kulturellen Leben mitzuwirken und fördert ihre ästhetische und musische Bildung“, so Kultusministerin Eisenmann.
Filmakademie Baden-Württemberg
Die Filmakademie Baden-Württemberg wurde 1991 gegründet und hat sich seither zu einer der führenden Filmhochschulen weltweit entwickelt. Betreut werden die Studierenden von über 300 Fachleuten aus der Film- und Medienbranche. In Teams von Studierenden verschiedener Abteilungen entstehen jährlich etwa 250 Filme aller Genres. Die Filmakademie ist Kooperationspartner des Friedrich-Schiller-Gymnasiums.
Kunstschule Labyrinth
Die Kunstschule Labyrinth wurde 1988 von den Städten Bietigheim-Bissingen, Kornwestheim und Ludwigsburg gegründet und richtet sich mit einem Angebot aus Tanz, Theater und Bildende Kunst an Kinder, Jugendliche und jungen Erwachsene.
Modellprojekt „Kulturschule 2020“
Teilnehmende Schulen am Modellprojekt „Kulturschule 2020“:
- Bodelschwinghschule, Nürtingen
- Elly-Heuss-Realschule, Ulm
- Friedrich-Schiller-Gymnasium, Ludwigsburg
- Friedrich-Schiller-Schule, Weinstadt
- Fritz-Boehle Grund- und Werkrealschule, Emmendingen
- Kerschensteiner Gemeinschaftsschule, Mannheim
- Lise-Meitner-Gymnasium, Böblingen
- Maria Montessori Grundschule Hausen
- Max-Weber-Schule, Freiburg
- Mörike-Gymnasium, Göppingen
Kultusministerium: Kulturschule 2020 Baden-Württemberg