In Hinterzarten wurde ein Wolfsrüde nachgewiesen. Das Tier stammt aus der Alpen- oder der italienischen Population und ist erstmals in Deutschland unterwegs.
Ein Wolfsrüde mit dem wissenschaftlichen Namen GW2103m ist in Hinterzarten im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald erstmals in Deutschland nachgewiesen worden. Wie die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg heute mitteilte, hatte die Genanalyse eines Rissabstrichs an einem Reh vom 2. Mai bestätigt, dass das Tier aus der Alpen- oder der italienischen Population stammt.
Die Gemeinde Hinterzarten liegt im Wolfspräventionsgebiet Schwarzwald, in dem zwei sesshafte Wölfe leben. Ob sich GW2103m noch in der Gegend aufhält oder bereits weitergezogen ist, ist nicht bekannt.
Die Verbände der Koordinationsgruppe Wolf, unter anderem die Nutztierhalterverbände, sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über das Ereignis informiert.
Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Der Wolf in Baden-Württemberg