Der Fußball kehrt in das Einsatzgeschehen der Polizei zurück. Für eine möglichst flache vierte Welle der Pandemie überwachen unsere Sicherheitskräfte konsequent die geltenden Regelungen.
„Mit dem Fußball kehrt wieder ein Stück weit Normalität in unser Leben zurück. Damit verbunden sind leider auch manch unschöne Begleiterscheinungen, auf die wir gut und gerne hätten verzichten können. Während das Demonstrations- und Versammlungsgeschehen am vergangenen Wochenende überschaubar war, musste unsere Polizei wieder bei Fußballspielen tätig werden. In diesem Zusammenhang müssen wir uns immer wieder bewusst machen, dass die Pandemie noch nicht vorüber ist und wir weiterhin alles daransetzen müssen, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Spätestens dann, wenn allen Impfberechtigten ein Impfangebot gemacht wurde, können nicht geimpfte Zuschauerinnen und Zuschauer jedenfalls ohne selbst bezahlten PCR-Test keine Fußballspiele mehr besuchen, solange die Corona-Pandemie eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt – das ist meine feste Überzeugung. Keinerlei Verständnis hätte ich dafür, wenn wir die Freiheiten der Allgemeinheit nur deshalb länger als notwendig einschränken würden, weil manche sich nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen wollen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl heute zur polizeilichen Bilanz des vergangenen Wochenendes.
Im Laufe des vergangenen Wochenendes begleitete die Polizei landesweit 21 Demonstrationen und Versammlungen. Die insgesamt rund 1.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten sich fast ausnahmslos an die Vorgaben der Corona-Verordnung.
Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ist höchstes Ziel
Einschreiten musste die Polizei am Samstag in Ulm, wo rund 250 teilweise alkoholisierte „Fußballfans“ zu einem Spiel ihrer Mannschaft angereist waren. Da sie nicht im Besitz von Eintrittskarten für das Spiel waren, dürfte wohl die Konfrontation mit den gegnerischen Anhängern das eigentliche Ziel der Reise gewesen sein.
„Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land ist unser höchstes Ziel“, betonte Innenminister Thomas Strobl und stellte klar: „Auch bei Fußballspielen und anderen Veranstaltungen werden wir hier keine Ausnahmen machen. Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass sogenannte Fußballfans die Rückkehr der Normalität umgehend dafür nutzen, die Gewalt und ihre unsinnigen gewalttätigen Fehden zu auszuleben. In Ulm konnte die Eskalation nur durch konsequentes Einschreiten der Einsatzkräfte und rund 25 Ingewahrsamnahmen unterbunden werden. Eine Zeit des kollektiven Zusammenhalts bietet keinen Raum für die Scharmützel weniger Unbelehrbarer. Wir werden auch künftig konsequent einschreiten und Täter zur Rechenschaft ziehen.“
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