Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist ins Baltikum

Im Rahmen einer dreitägigen Delegationsreise besucht Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut die baltischen Staaten Estland und Lettland. Im Fokus der Reise stehen Themen wie Digitalisierung, eGovernment und Gründungskultur.

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut reist vom 4. bis 6. Juni mit einer Wirtschaftsdelegation in die baltischen Staaten Estland und Lettland. Im Mittelpunkt steht dabei der Austausch über die Entwicklung der Digitalisierung und eine dynamische Gründungskultur.

Fokus auf Digitalisierung und Gründungskultur

„Die Baltischen Staaten, und Estland im Besonderen, sind bei Digitalisierung und schnellen Internetverbindungen Vorreiter in Europa. Viele Unternehmen wünschen sich auch in Deutschland eine ähnlich schnelle und unbürokratische digitale Verwaltung. Hier können wir Inspirationen sammeln und einen Blick in die digitale Zukunft werfen“, erklärte Hoffmeister-Kraut vor ihrer Abreise.

Begleitet wird die Ministerin unter anderem vom Honorarkonsul Lettlands in Baden-Württemberg, Prof. Werner Sigloch, der Europabeauftragten des Landes, Dr. Petra Püchner, sowie von Vertretern des Landtags, namhafter Unternehmen, Forschungsinstituten und Universitäten.

Die Schwerpunktthemen der Delegationsreise werden durch politische Gespräche und Unternehmensbesuche in Tallinn und Riga beleuchtet. Neben einem Treffen mit der Ministerin für Unternehmertum und Informationstechnologie aus Estland, Urve Palo, steht auch ein politisches Gespräch mit dem Wirtschaftsminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten von Lettland, Arvils Ašeradens, auf dem Programm.

Umfangreiche Investitionen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur machen das Baltikum zu einer der führenden Regionen im IKT-Bereich. Beim Besuch des e-Estonia-Showrooms in Tallin informiert sich die Delegation, wie e-Estonia mit einer komplett digitalisierten Verwaltung die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet. „Estland spielt, was den Ausbau der digitalen Dienste für Bürger und Unternehmen angeht, schon seit Jahren in der Champions League. Dies alles kann Estland leisten und anbieten, weil es über eine sehr gute Infrastruktur vor allem bei den mobilen Breitbandverbindungen verfügt“, erklärte Hoffmeister-Kraut. Estland setze sich europaweit für sichere Netze ein. Denn diese seien Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Wirtschaft.

Lettland hat als erstes europäisches Land ein eigenes Startup-Gesetz verabschiedet, mit dem die Förderungsmöglichkeiten für Startups geregelt werden. Mit dem lettischen Wirtschaftsminister Arvils Ašeradens wird Hoffmeister-Kraut unter anderem ein Gespräch über die Themen Startup-Dynamik und Startup-Ökosystem führen. „Wir wollen uns darüber austauschen, ob Kooperationen zwischen Lettland und Baden-Württemberg, beispielsweise Austauschprogramme für Gründungsinteressierte und junge Unternehmen, möglich sind“, so die Ministerin. Auch ein wirtschaftlich sehr gut aufgestelltes Land wie Baden-Württemberg müsse in Hinblick auf die Startup-Politik seinen Erfolg laufend neu erarbeiten und bereit sein, von den Besten zu lernen.

Estland ist europäischer Vorreiter beim Thema E-Government

Estland gehört in internationalen Rankings zu den führenden Ländern und gilt in Europa als Vorreiter von E-Government. Gemäß des EU-Fortschrittsreport der Kommission von 2017 (Europe´s Digital Progress Report 2017) liegt Estland beim Ausbau der digitalen Verwaltung auf Platz 1 im Ranking der EU-Mitgliedsstaaten. Das Land verfügt über eine kleine, aber fortschrittliche IT-Industrie. Die Technologie des bekannten Onlinekommunikationsdienstes Skype stammt zu großen Teilen aus Estland und viele der ehemaligen Mitarbeiter gründeten eigene IT-Startups. Estland hat zum 1. Januar 2017 ein Startup-Visum für Gründer aus Nicht-EU-Staaten sowie Erleichterungen für Gründer aus EU-Staaten eingeführt, um auch für nicht europäische Unternehmer attraktiver zu werden. Gleichzeitig sollen damit estnische Startups weiter gefördert werden, um leichter hochqualifiziertes Personal aus dem Ausland nach Estland zu holen.

Lettland besonders attraktiv für Start-Ups

Lettland ist der weltweit am schnellsten wachsende Markt für digitales Internet. Laut Weltbank steht Lettland auf Rang 22 der unternehmensfreundlichsten Länder der Welt. Lettland gehört damit zu den attraktivsten Staaten für neue Unternehmen. Mit 72 Vertretern unter den 5.000 am schnellsten wachsenden Unternehmen der Welt wurde Riga von Inc. Wirtschaftsmagazin als einer der erfolgreichsten Startup-Standorte Europas bewertet (Platz 7). Ende 2016 verabschiedete die Saeima, das lettische Parlament, mit großer Mehrheit ein in Europa einzigartiges Startup-Gesetz. In der dualen Berufsausbildung nach deutschem Vorbild nimmt Lettland als eines von elf Ländern am VETnet-Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung teil.

Wirtschaftsministerium, Mediathek: Bilder der Delegationsreise nach Estland und Lettland

Weitere Meldungen

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet

Ursula von der Leyen
  • Europa

von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission gewählt

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Digitalisierung

Berufliche Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Innovation

Land fördert regionale Innovationssysteme

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Fara AI“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
  • Entlastungsallianz

Weitere 100 Maßnahmen zum Bürokratieabbau

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungsförderung

Mikrofinanzierung für Existenzgründer

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Kreisbesuch

Hoffmeister-Kraut besucht Rems-Murr-Kreis

Veranstaltung des Ministeriums und Südwestmetall ZukunftsFest
  • Bildung und Wissenschaft

Tagung für wissenschaftliche Weiterbildung

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
  • Ländlicher Raum

Bis Ende August für „Spitze auf dem Land!“ bewerben

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Künstliche Intelligenz

Neun KI-Champions Baden-Württemberg 2024 ausgezeichnet

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

  • Start-up BW

Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Eine Hand tippt auf einer Tastatur.
  • Sicherheit

25 Jahre Sicherheitsforum Baden-Württemberg

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
  • Unwetter

Bessere Förderbedingungen für Unternehmen nach Unwettern

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
  • Stadtentwicklung

Förderung regionaler Innenstadtberater

Quantum for all
  • Forschung

4,7 Millionen Euro für Graduiertenschule

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp bei seiner Ansprache
  • Donauraum

Land baut Wirtschaftsbeziehungen mit Südost- und Osteuropa aus

Eine Hand hält einen in augmented Reality illustrierten Kopf.
  • Innovation

Mobiles Innovationslabor zu Gast in Lörrach

Über einem Modell eines Konferenzraums steht der Text „Popup Labor Baden-Württemberg – Machen Sie mit!“
  • INNOVATION

„Popup Labor BW“ in Singen und Stockach

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (links) und Joachim Krimmer (rechts)
  • Auszeichnung

Joachim Krimmer erhält Bundesverdienstkreuz

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Abschlussveranstaltung von „Girls´ Digital Camps“

Symbolbild Bländed Learning
  • Hochschulen

Land fördert flexible Studienangebote