Vor dem Hintergrund der aktuellen Hackerangriffe auf Telekommunikationsunternehmen stand die digitale Sicherheit bei einer Veranstaltung des Wissenschaftsministeriums in Brüssel unter dem Titel „Baden-Württemberg: Ein Blick in die digitale Zukunft Europas“ besonders im Fokus. Wissenschaftsministerin Theresia Bauer diskutierte gestern mit Vertreterinnen und Vertretern von EU-Kommission und baden-württembergischen Universitäten in der Brüsseler Landesvertretung über den Ausbau der digitalen Infrastruktur und Formen des Höchstleistungsrechnens.
Bauer betonte die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit in dieser Frage: „Europa ist eine Innovationsgemeinschaft. Wir müssen die Chancen der Digitalisierung nutzen – und uns gegen die damit verbundenen Risiken wappnen. Dazu ist es erforderlich, dass wir uns auf europäischer Ebene über die richtigen Strategien austauschen und diese dann auf regionaler Ebene optimal umsetzen. Das Treffen hat gezeigt, dass die baden-württembergische Wissenschaft für diese Herausforderungen bestens aufgestellt ist und eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen kann.“
Der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der baden-württembergischen Universitäten, der Stuttgarter Rektor Prof. Dr. Wolfram Ressel, sagte: „Mit ihrer intensiven Kooperation und ihrer starken lokalen Schwerpunktsetzung sind die baden-württembergischen Universitäten ein hervorragendes Modell für ein europäisches System des Hoch- und Höchstleistungsrechnens.“
Zahlreiche Experten aus den baden-württembergischen Universitäten stellten ihre Erfahrungen vor und tauschten sich mit den europäischen Kollegen über neue Initiativen der EU-Kommission aus.