Umweltminister Franz Untersteller führt ab kommenden Sonntag eine rund 40-köpfige Wirtschaftsdelegation nach Mexiko. Schwerpunkte der Reise liegen in den Bereichen Automobilindustrie, Maschinenbau und Umwelttechnik.
Die Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Verbänden wird in der Hauptstadt Mexiko-City, sowie in den Bundesstaaten Guanajuato, Jalisco, Aguascalientes und Querétaro Termine wahrnehmen.
Schwerpunkte Automobilindustrie, Maschinenbau und Umwelttechnik
Im Mittelpunkt der Reise steht unter anderem das Automotive-Meeting in Querétaro, eine große Geschäftsplattform für Automobilzulieferer. Erwartet wird die Teilnahme von rund 700 Firmen aus 25 Ländern. Für die mitreisenden baden-württembergischen Unternehmen bietet sich dort die Chance, sich zu präsentieren und bilateral Kontakte zu knüpfen. Auf dem Programm stehen außerdem der Besuch einer Reihe von Firmen aus dem Automobilsektor sowie aus dem Bereich der Umwelttechnik.
„Ich glaube, vor dem Hintergrund der Abschottungstendenzen der USA ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt nach Mexiko zu fahren, den Markt auszuloten, Kontakte zu knüpfen und die Basis für Kooperationen und Geschäftsbeziehungen zu legen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller vor der Abreise. „Die baden-württembergische Industrie ist innovativ, weltoffen und exportorientiert, und Mexiko ist ein Land mit enormem Potenzial. Beides kann gut zusammenpassen!“
Untersteller wird in Mexiko unter anderem mit der Umweltministerin der Millionenmetropole Mexiko-City, Tanya Müller, dem Gouverneur von Jalisco, Jorge Sandoval Diaz sowie dem Gouverneur von Querétaro, Francisco Dominguez Servien zusammentreffen. Themen bei diesen Gesprächen werden Fragen der deutsch-mexikanischen Zusammenarbeit sein, insbesondere auf den Gebieten der Energieeffizienz, der Luftreinhaltung und des Klimaschutzes. Die Geschäftsführer der Klimaschutz und Energieagentur KEA, Dr. Kienzlen, und der Umwelttechnikagentur UTBW, Dr. Spieth, werden mitreisen und die fachlichen Grundlagen für künftige Kooperationen legen.
„Mexiko ist unter anderem durch Trockenheit in vielen Regionen massiv von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und hat deshalb ein großes Interesse an Strategien und Technologien zum Klimaschutz. Ausbau der erneuerbaren Energien, Energie- und Ressourceneffizienz, Anpassungsmaßnahmen an die Auswirkungen des Klimawandels – all diese Themen werden wir miteinander besprechen“, so Untersteller.
Untersteller erinnert daran, dass der Bundesstaat Jalisco zu den Erstunterzeichnern des Under2MoU gehört, das Baden-Württemberg und Kalifornien 2014 gegründet haben als internationales Klimaschutzbündnis für Regionen und Städte weltweit. „Wir werden auch darüber sprechen, wie wir die Zusammenarbeit in diesem Bündnis vertiefen können“, so Untersteller. Derzeit gehören dem Under2MoU fast 170 Regionen und Städte auf allen sechs Kontinenten an. Damit repräsentiert das Bündnis rund 1,1 Milliarden Menschen weltweit.
Abreise der Delegation nach Mexiko ist am kommenden Sonntag (19.02.), zurück in Baden-Württemberg ist die Delegation am darauffolgenden Samstag (25.02).