Wirtschaft

Unternehmensnachfolge gemeinsam anpacken

Akteure im Bereich Unternehmensnachfolge haben sich zur Diskussion des Generationenwechsels in den Unternehmen Baden-Württembergs getroffen. Dazu gibt es ab sofort auch eine Informations-Webseite.

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Wirtschaft Unternehmensnachfolge gemeinsam anpacken

Unter dem Motto „Unternehmensnachfolge gemeinsam anpacken“ kommen auf Einladung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Vertreterinnen und Vertreter von Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Landesbanken, Verbänden, Beratungsdiensten, Wirtschaftsförderungen, Banken und weitere Akteure und Multiplikatoren im Bereich Unternehmensnachfolge am 18. November 2024 in Esslingen am Neckar zu einer Fachveranstaltung zusammen, um miteinander die aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und auch die daraus resultierenden Chancen der Unternehmensnachfolge in Baden-Württemberg zu besprechen.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, eröffnete die Veranstaltung mit einer Keynote. „Die Unternehmensnachfolge ist eines der zentralen Themen, wenn wir die Breite unserer Wirtschaft, ihre Leistungsfähigkeit und Innovationskraft und damit letztlich unseren Wohlstand in Baden-Württemberg erhalten wollen“, sagt die Ministerin zur Bedeutung des Themas Unternehmensnachfolge. Nach einer Prognose des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn suchen zwischen 2022 und 2026 zirka 27.300 übernahmewürdige Betriebe in Baden-Württemberg geeignete Nachfolgerinnen und Nachfolger.

Viele Betriebe bieten erhebliche Chancen

Hoffmeister-Kraut appellierte, die Diskussion um Unternehmensnachfolge nicht nur auf Herausforderungen und Risiken zu fokussieren, sondern auch die damit verbundenen Chancen zu sehen: „Viele dieser Betriebe bieten erhebliche Chancen für die jeweiligen Nachfolgerinnen und Nachfolger: Denn Sie haben schon eine Basis, auf der Sie aufbauen und neue Ideen verwirklichen können. Oder mit anderen Worten: So kann aus Tradition neuer Fortschritt werden! Aus vielen Unternehmensnachfolgen sind große Erfolgsgeschichten geworden!“

Mit Nachfolge BW hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus eine Dachmarke zum Thema Unternehmensnachfolge in Baden-Württemberg geschaffen. Um Orientierung zu geben und die heute bereits bestehenden vielfältigen Angebote der relevanten Akteure besser zu finden, wurde eine Informations-Webseite zur Unternehmensnachfolge in Baden-Württemberg zusammengestellt. Diese ist nun unter Nachfolge BW | Start-up BW verfügbar und wird noch weiter ausgebaut. L-Bank und Bürgschaftsbank bieten wesentliche Finanzierungsunterstützungen für Unternehmensnachfolgen an. Einzelheiten wurden im Rahmen der Fachveranstaltung vorgestellt.

Generationswechsel gemeinsam angehen

Besonders wichtig ist es, den Generationswechsel im Schulterschluss aller relevanten Akteure in Baden-Württemberg gemeinsam anzugehen. Dies ist auch das Leitthema der an die Keynote anschließenden Podiumsdiskussion mit Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut, der Präsidentin der IHK Heilbronn-Franken, Kirsten Hirschmann, dem Präsidenten von Handwerk BW, Rainer Reichhold und dem Vorstand der Bürgschaftsbank Baden-Württemberg, Guy Selbherr.

Am Nachmittag werden in vier verschiedenen Fach-Panels die Themen Forschung und Datenanalyse zur Nachfolge-Situation in Baden-Württemberg, die Finanzierungsmöglichkeiten bei einer Unternehmensnachfolge, sowie Impulse aus der Praxis der Nachfolgeberatung und -unterstützung sowie neue Wege durch Impulse aus der Start-up Praxis von den anwesenden Fachexpertinnen und Fachexperten diskutiert.

Weitere Meldungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 1. April 2025

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Fachkräfte

Landesagentur für die Zuwanderung von Fachkräften startet

Saal eines Commercial Courts
Justiz

Nächstes Kapitel der Erfolgsgeschichte Commercial Court

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zu Technologietransfer

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Einzelhandel

Land fördert Intensivberatung für den Handel

Wachtmeisterin bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg Elke Mekdarasouk (links) und Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts)
Justiz

Elektronische Strafakte in Heidelberg und Mannheim eingeführt

von links nach rechts: Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Kerstin Jorna (Europäische Kommission), Luc Van den hove (Präsident und CEO von imec), Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der flämische Ministerpräsident Matthias Diependaele bei der Bekanntgabe des Ansiedlungsprojekts
Innovation

Neues imec-Kompetenzzentrum in Baden-Württemberg

Ein Mitarbeiter von Kawasaki führt bei der Industriemesse Hannover Messe am Messestand von Microsoft die Überwachung und Steuerung einer Maschine mit einer AR-Brille (Augmented Reality) vor.
Wirtschaft

Land präsentiert sich als Innovationstreiber

Stuttgart Neckarpark
Flächenmanagement

Flächen gewinnen durch Innenentwicklung

Übergabe deutsch-französische Wasserschutzpolizeistation in Kehl
Polizei

Deutsch-französische Wasserschutzpolizeistation in Kehl übergeben

Zwei Schwestern auf einem Spielplatz.
Städtebau

Nichtinvestive Städtebauförderung 2025 startet

Logo und Schriftzug der „Agentur für Arbeit“ an einem Gebäude.
Arbeitsmarkt

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im März

Ministerialdirektor Dr. Christian Schneider (4.v.l.) verabschiedet die Regierungsbaumeisterinnen und -baumeister des Prüfungsjahrgangs 2025 und begrüßte die neuen Städtebaureferendarinnen und -referendare: (v.l.) Daniel Hauth, Conrad Scheid, Vildan Ük, Sarah Hettich, Alina Raff, Hüseyin Karadag, Jonas Krell, Till D’Aubert, Sarah Czasny und Theresa Zorn.
Städtebau

Regierungsbaumeister nach erfolgreichen Prüfungen verabschiedet

Roboterarm in einer Fabrik
Innovation

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

Entwicklung einer Datenstrategie für Baden-Württemberg