Digitalisierung

Standorterfassungstool für die Suche nach Mobilfunkmasten

In luftiger Höhe werden Arbeiten an einem Mobilfunkmast vorgenommen.

Das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk hat ein Tool zur Erfassung potenzieller Mobilfunk-Standorte entwickelt. Durch Meldung und Bereitstellung von eigenen Liegenschaften können Kommunen, Landkreise, Bürger sowie Unternehmen zu einer verbesserten Mobilfunkversorgung vor Ort beitragen und dadurch zusätzliche Einnahmen generieren.

„In Baden-Württemberg schlägt das Innovationsherz Europas. Dafür sind Mobilfunknetze ganz entscheidend. Hier brauchen wir noch mehr Tempo. Gerade für einen Wirtschaftsstandort mit einer schwierigen Topografie brauchen wir einen intelligenten Technologie-Mix, um schnelles Internet auch wirklich flächendeckend bereitzustellen. Diese Jahrhundertaufgabe schaffen wir freilich nur, wenn wir alle, Kommunen, Land, Bund und Telekommunikationsunternehmen mit anpacken. Wir müssen gemeinsam die Mobilfunkabdeckung pushen – gerade die Suche nach geeigneten Standorten für Funkmasten zählt dabei zu den wichtigsten Faktoren, aber auch zu den größten Herausforderungen. Unser Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk bringt jetzt ein Tool an den Start, bei dem alle helfen können, Funklöcher zu stopfen!“, so der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Neues Standorterfassungstool

Das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen hat jetzt ein Tool zur Erfassung potenzieller Mobilfunk-Standorte entwickelt und auf seinerWebsite  bereitgestellt.

Das Land bietet bereits seit längerem Landesliegenschaften für den Mobilfunkausbau an. Jetzt können Kommunen, Landkreise, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen einen entscheidenden Beitrag für den Mobilfunkausbau in Baden-Württemberg leisten. Durch Meldung und Bereitstellung von eigenen Liegenschaften kann zu einer verbesserten Mobilfunkversorgung vor Ort beigetragen und darüber hinaus für eine möglicherweise bislang ungenutzte Fläche zusätzliche Einnahmen generiert werden.

Wie funktioniert das Standorterfassungstool?

Über ein Kontaktformular können die Nutzerinnen und Nutzer ganz einfach die notwendigen Informationen melden. Diese werden dann an die für den Mobilfunkausbau zuständigen Telekommunikationsunternehmen weitergeleitet. Falls sich der gemeldete Standort für die Errichtung eines Mobilfunkmastes eignet, melden sich die Unternehmen. Die gemeldeten Standorte werden vertraulich behandelt. Das Tool wird durch das Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk stetig weiterentwickelt.

Mobilfunkausbau in Baden-Württemberg

Eine leistungsfähige, stabile und flächendeckend verfügbare Mobilfunkversorgung ist zusammen mit dem Festnetz das Rückgrat der Digitalisierung. Baden-Württemberg hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 Gigabitnetze ins ganze Land zu bringen. Neben der größten Investitionsoffensive des Landes zum Ausbau des schnellen Internets wurde außerdem das Kompetenzzentrum für Breitband um den Bereich Mobilfunk erweitert. Ziel ist es, unter anderem auch den 5G-Ausbau voranzubringen, der nicht zuletzt eine der zentralen Voraussetzungen für eine Vielzahl neuer Anwendungsfälle für Wirtschaft und Industrie, aber auch für Verbraucherinnen und Verbraucher ist, zum Beispiel im Bereich Industrie 4.0, Internet der Dinge oder autonomes Fahren. Auch die Bereitstellung von geeigneten Landesliegenschaften für Mobilfunksendeanlagen sowie die Verbesserung der baurechtlichen Rahmenbedingungen sind Voraussetzungen, um beim Mobilfunkausbau noch schneller voranzukommen. Zudem setzen wir darauf, durch eine landeseigene Informations- und Kommunikationsinitiative zum Thema „Mobilfunk und 5G“ die gesellschaftliche Akzeptanz für den Mobilfunkausbau in der Bevölkerung zu erhöhen.

In Baden-Württemberg schreitet der Mobilfunkausbau kontinuierlich voran: 4G-Mobilfunk deckt rund 94,5 Prozent der Landesfläche ab. Die 4G-Versorgung der Haushalte liegt in Baden-Württemberg sogar bei 99,62 Prozent. Beim 5G-Ausbau liegt Baden-Württemberg bundesweit auf dem zweiten Platz unter den Flächenländern. 35,3 Prozent der Landesfläche werden mittlerweile mit dem neuesten Mobilfunkstandard versorgt.

Um sich über aktuelle Themen und Herausforderungen des künftigen Netzausbaus in Baden-Württemberg auszutauschen, trifft sich Digitalisierungsminister Thomas Strobl darüber hinaus regelmäßig mit den Spitzen der deutschen Telekommunikationsunternehmen und hat zudem den „Runden Tisch Mobilfunk“ ins Leben gerufen: „Unsere Bemühungen tragen Früchte, hier durch einen kontinuierlichen Austausch gemeinsam weiter nach vorne zu kommen. Gerade für einen Wirtschaftsstandort mit einer schwierigen Topografie bedarf es einen intelligenten Technologie-Mix, um schnelles Internet auch wirklich überall dort hinzubringen, wo wir es auch brauchen.“

Investitionsoffensive für Breitbandprojekte

Schnelles Internet im ganzen Land ist die unerlässliche Basis für den digitalen Fortschritt. Damit sich die Verfügbarkeit von schnellen Internetanschlüssen nicht nur in den Verdichtungsräumen rasch verbessert, sondern gerade auch im ländlichen Raum, hat die Landesregierung bereits 2016 eine Milliarden-Investitionsoffensive gestartet. Nie zuvor konnten in einer Legislaturperiode mehr Breitbandprojekte gefördert und umgesetzt werden. Im Ergebnis hat sich Baden-Württemberg beim schnellen Internet vom Mittelfeld ins Spitzenfeld bewegt. Seit 2016 hat das Land 3.167 Breitbandprojekte gefördert. Dafür hat alleine das Land Baden-Württemberg knapp 1,7 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt und mit einer intelligenten Förderpolitik dafür gesorgt, dass vom Bund nochmal 1,6 Milliarden Euro nach Baden-Württemberg fließen. Insgesamt wurden damit fast 3,3 Milliarden Euro ins schnelle Internet investiert (Stand 29.06.2021). 2021 war das bisher erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Breitbandförderung. Über 829 Millionen Euro für 734 Projekte sind im vergangenen Jahr in den Breitbandausbau geflossen.

Kompetenzzentrum für Breitband und Mobilfunk: Mobilfunk Standorterfassungstool

Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen: Mobilfunk und 5G

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