Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch hat den Demonstrationsbetrieb in Großrinderfeld besucht. Die konservierende Bodenbearbeitung trage dazu bei, unerwünschte Bodenerosion zu vermeiden, erklärte Gurr-Hirsch bei ihrem Besuch auf dem Landwirtschaftlichen Betrieb.
„Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Bodenerosion auf ackerbaulich genutzten Flächen am effektivsten durch pfluglose Bodenbearbeitung und eine Reduktion der Intensität der Bodenbearbeitung vermindern lässt. Damit trägt der konservierende Ackerbau ganz wesentlich zum Schutz des Bodens als der Grundlage unserer Lebensmittelproduktion bei“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch beim Besuch des Landwirtschaftlichen Betriebs der Familie Banzer in Großrinderfeld, Main-Tauber-Kreis. Das Land fördere deshalb seit Langem verschiedene Aktivitäten in diesem Bereich.
Aktuell werde ein Projekt der Hochschule Nürtingen-Geislingen in Kooperation mit der Universität Hohenheim, dem Landwirtschaftlichen Technologiezentrum und verschiedenen Landratsämtern mit einem Volumen von rund 450.000 Euro unterstützt.
In Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Betrieben an 16 Standorten in Baden Württemberg würden dabei verschiedene Bodenbearbeitungstechniken über mehrere Jahre erforscht und verglichen. Darüber hinaus sollen alternative Möglichkeiten der vorbeugenden Unkrautregulierung, auch in solchen Systemen wie dem konservierenden Ackerbau, untersucht und in der Praxis getestet werden.
„Unser Ziel ist es, durch pflanzenbauliche Maßnahmen sowohl die Bodenerosion als auch den Einsatz von Herbiziden auf ein Mindestmaß zu reduzieren“, betonte die Staatssekretärin.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landwirtschaft