Das Kultusministerium ermöglicht für über 1.300 Schülerinnen und Schüler mit 47 Sommerschulen ein Bildungsangebot in der Ferien, das Lernen und Freizeit verbindet. Erstmals sind acht Grundschulen und sechs berufliche Gymnasien mit dabei.
Mit 47 Sommerschulen ermöglicht das Kultusministerium 2018 über 1.300 Schülerinnen und Schülern ein Bildungsangebot in den Ferien, das Lernen und Freizeit verbindet. In diesem Jahr gibt es 33 Standorte an weiterführenden Schulen, welche für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 7 offen sind. Erstmals sind außerdem acht Grundschulen und sechs berufliche Gymnasien mit dabei. „Mit den Sommerschulen geben wir den Schülerinnen und Schülern die Chance, schulische Unsicherheiten aufzuarbeiten und Lernstoff zu vertiefen, damit der Start ins neue Schuljahr gelingt“, sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann. Die Sommerschulen sind in der Regel in den letzten beiden Wochen der Sommerferien geöffnet.
Kombination aus Konzentration und Spaß
„In den Sommerschulen üben die Schüler gezielt und effizient schulische Inhalte und entdecken außerdem die Freude am Lernen. Deshalb ist das Sommerschulkonzept auch so erfolgreich“, so die Ministerin. Qualifizierte Lehrkräfte erarbeiten mit den Kindern und Jugendlichen täglich in kleinen Gruppen Stoff aus den Fächern Deutsch, Mathematik oder Englisch. Vereine, Verbände und außerschulische Partner ermöglichen sportliche und kulturelle Aktivitäten oder machen Angebote mit den Schwerpunkten Natur und Umwelt, Technik, Kunst und Kreativität. In Mannheim etwa kooperiert die Sommerschule mit der Popakademie. In Freiburg ist beispielsweise die Ökostation beteiligt, in Böblingen und Sindelfingen engagiert sich die Akademie für Luft- und Raumfahrt.
Das Kultusministerium fördert die Sommerschulen in diesem Jahr mit rund 600.000 Euro.
Pilotprojekt an Grundschulen
Erstmals werden die Sommerschulen in einem Pilotprojekt auch an acht Grundschulen getestet. Dabei liegt im Rahmen der Qualitätsoffensive ein besonderer Fokus auf den Schlüsselkompetenzen Leseverständnis und Lesegenauigkeit. „Wir wollen herausfinden, unter welchen Rahmenbedingungen die Sommerschulen auch an den Grundschulen erfolgreich umgesetzt werden können“, sagt Eisenmann. Die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg begleitet das Pilotprojekt wissenschaftlich. In jedem Regierungsbezirk gibt es jeweils zwei Grundschulstandorte.
Pilotprojekt an beruflichen Gymnasien
An sechs Standorten wird das Sommerschulkonzept in diesem Schuljahr auch erstmals an beruflichen Gymnasien im ländlichen Raum pilotiert. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die im kommenden Schuljahr neu am beruflichen Gymnasium starten. Ziel ist es, den Übergang an die neue Schule zu erleichtern und Kooperationen zwischen den Schulen und der Wirtschaft zu stärken. „Mit den Sommerschulen bringen wir die Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit lokalen Betrieben und Unternehmen in Kontakt und stärken so auch den ländlichen Raum“, erklärte Kultusministerin Susanne Eisenmann.
Hierfür stellt das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in den kommenden drei Jahren insgesamt 200.000 Euro bereit. Auch dieser Pilot wird von der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg begleitet.
Terminankündigung:
Kultusministerin Susanne Eisenmann besucht am 4. September 2018 die Sommerschule der Grundschulen in Baden-Baden.