Energiewende

Solarenergiedorf Liggeringen ist „Ort voller Energie“

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Energiewende-Plakette: Hier wird die Energiewende gelebt

Minister Franz Untersteller hat das Solarenergiedorf Liggeringen als „Ort voller Energie“ ausgezeichnet. Es sei beispielhaft für Klimawandel und nachhaltige Energieerzeugung, weil es in großem Maßstab Solarthermie zur Wärmeerzeugung einsetzt.

Mit 300.000 Euro hat das Umweltministerium im Radolfzeller Stadtteil Liggeringen den Bau eines Wärmenetzes gefördert. Die Wärme wird über eine Holzhackschnitzelanlage und eine große solarthermische Anlage erzeugt. An das Netz sind rund 100 Haushalte angeschlossen.

Zur feierlichen Einweihung des Wärmenetzes kam auch Umweltminister Franz Untersteller: „Seit 2016 fördern wir den Ausbau von Wärmenetzen in Baden-Württemberg. Liggeringen ist das erste Projekt, das dabei in großem Maßstab Solarthermie einsetzt. Ich hoffe, dass das anderen Kommunen als Beispiel dient, denn die Solarthermie ist nach wie vor eine Technologie, die wir für die Wärmewende stärker nutzen sollten.“

Um den Modellcharakter des Liggeringer Netzes zu unterstreichen, zeichnete Minister Untersteller das Projekt bei der Einweihung als einen der „Orte voller Energie“ aus, die das Umweltministerium im Rahmen seines Kommunikationskonzeptes zur Energiewende in Baden-Württemberg benennt. Es gebe zahlreiche Orte, an denen sich einzelne Personen, Gruppen, Institutionen, Verwaltungen oder Unternehmen beispielhaft, erfolgreich und innovativ für die Energiewende einsetzen, sagte Untersteller. Wie Liggeringen stünden sie für die gelebte Energiewende im Land. 

„Unser Land. Voller Energie“

Das Kommunikationskonzept der Landesregierung zur Energiewende steht unter der Überschrift „Unser Land. Voller Energie“. Mit diesem Konzept wird die Energiewendekampagne 50-80-90 der vergangenen Legislaturperiode weiterentwickelt. Das Konzept soll gemäß Koalitionsvertrag neue Schwerpunkte bei der Vermittlung der Energiewende setzen.

Mit der Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit zur Energiewende hat das Umweltministerium die Agentur ressourcenmangel GmbH in Berlin/Stuttgart und die SmartGrids Projektmanagement GmbH in Stuttgart beauftragt. Daneben ist die co2online – gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH Berlin beteiligt. Der Beauftragung war eine europaweite Ausschreibung vorausgegangen. Der Etat umfasst insgesamt drei Millionen Euro bei einer Laufzeit von drei Jahren. 

Das Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“ gibt es seit Februar 2016. Im Rahmen des Programms werden Investitionszuschüsse für Wärmenetze, die aus erneuerbaren Energien, Abwärme oder aus Kraft-Wärme-Kopplung gespeist werden, bezuschusst. Daneben ist auch die Förderung bestimmter nicht-investiver Maßnahmen vorgesehen.

Im investiven Teil wurden bislang 44 Förderanträge genehmigt. Die Gesamt-Fördersumme beträgt 8,5 Millionen Euro, die angestoßenen Gesamtinvestitionskosten betragen rund 86 Millionen Euro.

Weitere Meldungen

PV-Anlage auf dem Werkstattgebäude des LAD in Esslingen
Denkmalpflege

Neuer Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ ausgeschrieben

Umweltdaten 2024
Umweltzustandsbericht

Umweltdaten 2024 jetzt interaktiv und digital verfügbar

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Land fördert weitere Flurneuordnungen

Ein Mähdrescher erntet in Langenenslingen-Andelfingen ein Getreidefeld mit Wintergerste ab. (Bild: picture alliance/Thomas Warnack/dpa)
Klimaschutz

Gutachten zu Klimaschutz­maßnahmen in der Landwirtschaft

Umweltministerin Thekla Walker (vorne achte von rechts) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des Umweltpreis für Unternehmen 2024
Nachhaltigkeit

Umweltpreis 2024 an acht Unternehmen verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und Thomas Speidel (rechts) mit der Staufermedaille in Gold und der Urkunde. Im Hintergrund stehen Fahnen.
Auszeichnung

Staufermedaille in Gold für Thomas Speidel

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 3. Dezember 2024

Ministerpräsident Winfried Kretschmann
Kreisbesuch

Kretschmann besucht Landkreis Schwäbisch Hall

Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)
Wärmeversorgung

Neubau eines Nahwärmenetzes in Unlingen

Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)
Wärmeversorgung

700.000 Euro für drei weitere Wärmenetze

Zentrum für Islamische Theologie Campus der Theologien Universität Tübingen Visualisierung von Außen
Hochschulen

Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen

Mensa Wilhelmstraße Universität Tübingen Innen
Hochschulen

Mensa Wilhelmstraße an die Universität Tübingen übergeben

Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg
Verkehrsinfrastruktur

Neue, nachhaltige Halle für Straßenmeisterei Mosbach

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. November 2024