Studium

Rund 900 neue Wohnheimplätze für Studierende in Freiburg

Wohnheimplätze für Studierende in FR

Studierende in Freiburg haben Grund zur Freude, denn sie erhalten rund 900 neue Wohnheimplätze. Den Startschuss für die Baumaßnahmen hat Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Freiburg gegeben.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat in Freiburg den Startschuss für die Baumaßnahmen zur Nachverdichtung der Studierendensiedlung am Seepark gegeben. Mithilfe des Landes sollen dort nach Planung des Studierendenwerks Freiburg in den kommenden Jahren rund 900 neue Wohnheimplätze für Studierende entstehen. Doch nicht nur in Freiburg bemühen sich das Wissenschaftsministerium und die Studierendenwerke um die Schaffung von mehr Wohnraum für Studierende. Bis Ende des Jahres 2020 sollen nach dem derzeitigen Stand landesweit bis zu 850 weitere neue Wohnheimplätze für Studierende in Baden-Württemberg entstehen.

„Freiburg war schon immer eine ‚Studentenstadt‘, in der die Studierenden das Stadtbild prägen. Damit das künftig so bleibt, brauchen wir auch mehr zentrumsnahen Wohnraum zu erschwinglichen Mieten für Studierende. Und genau das soll hier am Seepark entstehen: Ein neues Zuhause für rund 900 Studierende“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer in Freiburg.

Das neue Wohnangebot sei nicht nur eine gute Nachricht für die Freiburger Studierenden, sondern für alle Freiburgerinnen und Freiburger: „Die hier entstehenden Neubauten bedeuten nicht nur mehr Wohnraum zu erschwinglichen Mieten für Studierende, sondern sind zugleich eine erhebliche Entlastung des Wohnungsmarkts in dieser pulsierenden Stadt“, so Bauer weiter.

Beste Versorgungsquote aller westdeutschen Flächenländer

Mit einer Unterbringungsquote – das ist der Anteil der Studierenden, für die ein Wohnheimplatz zur Verfügung steht – von 12,58 Prozent liegt Baden-Württemberg an vierter Stelle bundesweit und über dem Bundesdurchschnitt von 9,62 Prozent. Positiv fällt auf, dass gerade die Universitätsstädte mit besonders umkämpften Wohnungsmarkt hohe Versorgungsquoten aufweisen.

Zu Beginn des Wintersemesters 2016/2017 wurden durch die baden-württembergischen Studierendenwerke 33.959 Wohnheimplätze bewirtschaftet. Obwohl Baden-Württemberg bereits eine Spitzenposition in der Wohnraumversorgung für Studierende innehält, bemüht sich das Land stetig um die Förderung des Baus von studentischem Wohnraum. Derzeit unterstützt das Land die Studierendenwerke beim Wohnheimbau mit Zuschüssen von 8.000 Euro pro Bettplatz. Im Zeitraum von 2011 bis 2017 hat Baden-Württemberg den Wohnheimbau mit rund 25,2 Millionen Euro gefördert. Außerdem stellt das Land den Studierendenwerken – soweit verfügbar – im Wege der Erbbaupacht Landesgrundstücke zum Bau von Studierendenwohnheimen zur Verfügung.

Bauer: „Wir konnten trotz steigender Studierendenzahlen in Baden-Württemberg die Versorgungsquote halten: Baden-Württemberg hat die beste Versorgungsquote mit Wohnheimplätzen aller westdeutschen Flächenländer. Trotzdem wächst der Druck gerade in den Ballungsräumen, wo Wohnraum generell knapp ist. Deshalb werden wir weiterhin verlässlich und kontinuierlich zusätzliche Wohnheimplätze schaffen. Ich freue mich, dass wir hier in Freiburg nun den Startschuss für zusätzliche Wohnplätze geben können.

“Neben den rund 900 Wohnheimplätzen die in Freiburg entstehen sollen, sind aktuell rund 470 weitere Wohnheimplätze landesweit im Bau. In den kommenden Jahren können nach derzeitigem Stand rund 850 weitere Wohnheimplätze mit Unterstützung des Landes in Baden-Württemberg entstehen. So wird Ministerialdirektor Ulrich Steinbach, Amtschef im Wissenschaftsministerium, am Freitag (13. April) beim Richtfest eines Wohnheimbaus der Universität Hohenheim teilnehmen.

Kampagne „Studis suchen Zimmer“

„Viele Studierende finden auch eine Unterkunft auf dem privaten Wohnungsmarkt. Deshalb werben wir mit den Studierendenwerken im Land dafür, dass Hauseigentümer Zimmer an Studierende vermieten – hier entsteht oft eine win-win-Situation für beide Seiten. Wir begrüßen das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, den Studierenden Wohnraum anzubieten“, so Bauer abschließend. In jedem Jahr unterstützt das Wissenschaftsministerium die Wohnraumkampagne der Studierendenwerke Baden-Württembergs. Mit dieser Kampagne sollen private Wohnungsanbieter dafür gewonnen werden, den Studierenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Für das Wintersemester 2017/18 hat das Wissenschaftsministerium 126.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen

Die 1966 eingeweihte Studentensiedlung am Seepark (StuSie) im Freiburger Westen ist bereits heute – mit rund 1.500 Studierenden und 21 Häusern – Freiburgs größte Wohnanlage für Studierende. Bei diesem Bauprojekt liegt der Fokus auf nachhaltigem Bauen: Bemerkenswert ist, dass zwar knapp 60 Prozent mehr an Wohnraum geschaffen werden, jedoch nur 20 Prozent der Fläche zusätzlich bebaut wird. Möglich gemacht haben das die Architekten des Studierendenwerks mit der Idee, in die Höhe zu bauen. Das schafft zusätzlichen Wohnraum und schont die bestehenden Grünflächen. Es werden keine Neubauten auf bisherigen Grünflächen entstehen. Alle neuen Gebäude werden anstelle von bestehenden Gebäuden oder auf bisherigen Parkplätzen errichtet. Auch von den bestehenden Bäumen können trotz Baumaßnahmen knapp 90 Prozent erhalten bleiben. Für die Gefällten werden über 100 Bäume neu gepflanzt. Darüber hinaus erhalten die Neubauten eine üppige Dachbegrünung.

Auch die Energieversorgung der „StuSie“ wurde bereits in den vergangenen Jahren auf erneuerbare Energiequellen umgestellt. Zusätzlich dazu werden die Dächer der 11-geschossigen Häuser mit Photovoltaikanlagen zur Stromversorgung ausgestattet.

Stadt Freiburg im Breisgau

Studentensiedlungsverein (StuSie)

Weitere Meldungen

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
  • Stadtentwicklung

Förderung regionaler Innenstadtberater

Gärtnerhaus in Gemmingen
  • Städtebau

Ortszentrum erfolgreich saniert

Ein altes Stadtgebäude wurde saniert und aufgestockt, um mehr Wohnraum zu schaffen.
  • Wohnraumoffensive

Neue Beratungsgutscheine für Kommunen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Schlossplatz der Stadt Göppingen
  • Baukultur

Land lobt Förderung kom­munaler Gestaltungsbeiräte aus

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Ministerin Nicole Razavi bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Staatspreis Baukultur 2024 verliehen

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
  • WOHNUNGSBAU

Soziale Wohnraumförderung stark nachgefragt

Kleinkind auf Rutsche
  • Städtebauförderung

Land fördert sechs nichtinvestive Städtebauprojekte

Ministerin Nicole Razavi MdL bei der Freischaltung der Geobasisdaten
  • Landesentwicklung

Land stellt Geobasisdaten kostenlos zu Verfügung

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 4. Juni 2024

Luftbild vom Quartier Kanadaring in Lahr
  • Städtebau

Städtebauförderung 2025 startet

Campus Rosenfels in Lörrach
  • Städtebau

Städtebaumaßnahme in Lörrach erfolgreich abgeschlossen

Ministerin Nicole Razavi MdL spricht im Bundesrat
  • Bundesrat

Vorstoß für mehr Wohnraum

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
  • Junges Wohnen

Modernisierung von Wohnheimplätzen

Blick auf Müllheim-Hügelheim
  • Ländlicher Raum

Studie zur Resilienz der ländlichen Räume

LGS 2024 in Wangen
  • Gartenschau

Landesgartenschau Wangen eröffnet

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
  • Quartiersimpulse

660.000 Euro für Quartiers-Projekte

Wengenviertel in Ulm
  • Städtebauförderung

235 Millionen Euro für Städtebaumaßnahmen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. April 2024

Felsbrocken liegen in Braunsbach auf einer Baustelle. (Bild: Marijan Murat / dpa)
  • Stadtentwicklung

„Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ weiterentwickelt

Schüler in Inklusionsklasse spielen Karten
  • Inklusion

Welt-Autismus-Tag 2024

Blick auf das Sternen-Areal in Östringen
  • Städtebauförderung

Ausschreibung für Landes-SIQ startet

Stadtgarten in Gerabronn
  • Städtebau

Stadtmitte in Gerabronn erfolgreich erneuert