Radverkehr

Rekordbeteiligung beim STADTRADELN in Stuttgart

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Verkehrsminister Winfried Hermann und der Stuttgarter Bürgermeister Peter Pätzold bei der Eröffnung der STADTRADELN-Saison 2020. (Bild: Verkehrsministerium Baden-Württemberg)

Beim diesjährigen STADTRADELN in Stuttgart vom 7. bis 27. September erradelten 227 Teams mit insgesamt 3.442 Teilnehmenden 893.961 Kilometer. Den ersten Platz in der Teamwertung haben sich die 206 Radlerinnen und Radler des Teams „Landesministerien Baden-Württemberg“ gesichert.

Nach der Auswertung der Ergebnisse steht fest: Den ersten Platz in der Teamwertung beim diesjährigen STADTRADELN in Stuttgart vom 7. bis 27. September haben sich die 206 Radlerinnen und Radler des Teams „Landesministerien Baden-Württemberg“ gesichert. Bei der Aktion des Klima-Bündnis, die in Baden-Württemberg von der Initiative RadKULTUR gefördert wird, traten Privatpersonen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Stuttgarter Firmen, Vereinen, Verbänden, Institutionen, Kultureinrichtungen, Ämtern und (Hoch‐)Schulen an. Drei Wochen lang benutzten sie ganz bewusst Fahrräder und Pedelecs in ihrem Alltag in Stuttgart. So konnten sie sich von den Vorteilen überzeugen, die das Radfahren hat: Es macht Spaß, ist gesund, kostengünstig und klimafreundlich. Der Wettstreit mit anderen im Rahmen des STADTRADELN diente als zusätzliche Motivation. 

Verkehrsminister Winfried Hermann steuerte selbst zahlreiche Kilometer bei: „Der Rekorderfolg beim STADTRADELN in diesem außergewöhnlichen Jahr zeigt einmal mehr: Das Fahrrad ist das Verkehrsmittel der Stunde – Radfahren heißt mobil sein! Dies gilt selbst in der Landeshauptstadt Stuttgart, die bisher nicht als Radfahrhauptstadt bekannt war. Dass unser Team Landesministerien mit gutem Beispiel vorangegangen ist, freut mich. Noch wichtiger ist, dass das STADTRADELN in diesem Jahr so viele Menschen wie noch nie motiviert hat, das Fahrrad auf ihren Alltagswegen zu nutzen. Sie haben erfahren, wie schnell man mit dem Rad vorankommt und wie frisch man ankommt. Und ganz nebenbei schützt man die Umwelt und das Klima. Viele haben das Fahrrad als effizientes Verkehrsmittel neu- oder wiederentdeckt und wollen auch weiterhin mehr Rad fahren.“

Rekord-Beteiligung in Stuttgart

Das Ergebnis ist ein Rekord: Stuttgart ist mit 893.961 Kilometern die Stadt mit den meisten geradelten Kilometern in Baden-Württemberg. Auch im bundesweiten Vergleich schneidet die Landeshauptstadt respektabel ab: Platz 30 von 1.481 Kommunen und Landkreisen sowie deutlich mehr Kilometer als in anderen Großstädten wie beispielsweise Frankfurt am Main stehen zu Buche. In Stuttgart entfielen allein 50.711 Kilometer auf das Team „Landesministerien Baden-Württemberg“ – Platz eins, gefolgt von „Mahle“ (41.522 Kilometer) und dem Team „LBBW Landesbank Baden‐Württemberg“ (38.408 Kilometer). Auch die Anzahl der Teams in Stuttgart erreichte eine Bestmarke: 227 Teams mit insgesamt 3.442 Radlern (2019: 178 Teams) waren im Einsatz.

Dem „Team Landesministerien“ gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter folgender Ministerien an: Staatsministerium, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, Ministerium für Finanzen, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Ministerium für Soziales und Integration, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerium der Justiz und für Europa, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Ministerium für Verkehr.

Jedes Ministerium stellte einen Team-Kapitän, für das Wirtschaftsministerium übernahm Wolfgang Münz diese Aufgabe. Er sagt: „Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, ist effizient unterwegs und tut etwas für seine Gesundheit. Radpendeln hilft, das Klima zu schützen, Stress abzubauen und Krankheitstage zu reduzieren. Das sind nur einige der Vorteile, auf die wir mit unserer Teilnahme gerne aufmerksam gemacht haben. Das gemeinsame Kilometersammeln mit Kolleginnen und Kollegen und der Wettstreit unter den Ministerien und mit anderen Teams waren dabei besonders motivierend. Im nächsten Jahr treten wir gerne wieder an, um den ersten Platz des Teams der Landesministerien zu verteidigen.“

Rund 100.000 Radbegeisterte in Baden-Württemberg im Einsatz

Das STADTRADELN erfreut sich auch über Stuttgart hinaus in diesem Jahr besonderer Beliebtheit. Zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober sind Menschen in Baden-Württemberg mit dem Rad auf Alltagswegen unterwegs gewesen und haben sich am STADTRADELN beteiligt. Einige Werte aus dem Vorjahr wurden deutlich übertroffen. Die Menschen in 350 Kommunen im Land legten bis zum 31. Oktober über 23,2 Millionen Kilometer zurück, was einer CO2-Vermeidung von 3.418 Tonnen entspricht.

Das Land unterstützt die Aktion seit 2017 im Rahmen der Initiative RadKULTUR, indem es unter anderem die Teilnahmegebühren fördert, die für Kommunen anfallen. Interessierte Kommunen und Unternehmen können sich zudem an die RadKULTUR-Servicestelle wenden und von ihr beraten lassen. Darüber hinaus erhalten sie Materialien, wenn sie das STADTRADELN bei ihren Bürgerinnen und Bürgern oder Angestellten bewerben möchten. Arbeitgeber erhalten weitere Unterstützung zum Radpendeln durch den RadSERVICE-Punkt oder den RadCHECK der Initiative.

STADTRADELN 2020: Ergebnisse

Initiative RadKULTUR

Weitere Meldungen

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Erneuerbare Energien

Über neun Millionen Euro für Solarforschung

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
Kernkraft

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

PV-Anlage auf dem Werkstattgebäude des LAD in Esslingen
Denkmalpflege

Neuer Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ ausgeschrieben

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Umweltdaten 2024
Umweltzustandsbericht

Umweltdaten 2024 jetzt interaktiv und digital verfügbar

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

Ortsumfahrung Güglingen-Pfaffenhofen freigegeben

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Ein Radfahrer fährt auf einem Fahrrad-Schutzstreifen.
Radverkehr

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024

Das Thermostat einer Heizung.
Energie

Energieberatung wird fortgesetzt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Bus unterwegs auf einer Landstraße.
Nahverkehr

Neuer Regiobus zwischen Herrenberg und Calw

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Getreide
Landwirtschaft

Auszahlungen des Gemeinsamen Antrags 2024 laufen an