Staatssekretär Patrick Rapp hat im Rahmen seiner Logistikreise von Villingen-Schwenningen bis Herrenberg Speditionen und Logistikunternehmen besucht. Mit Vertreterinnen und Vertretern der Betriebe und des Verbands Spedition und Logistik tauschte er sich vor Ort zu aktuellen Herausforderungen der Branche aus.
Am 13. März 2023 besuchte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp auf seiner Logistikreise von Villingen-Schwenningen bis Herrenberg die drei Speditions- und Logistikunternehmen Bächle Logistics GmbH mit Sitz in Villingen-Schwenningen, die Jüngling Möbeltransport und Spedition GmbH mit Sitz in Oberndorf am Neckar sowie die LGI Logistics Group International GmbH mit Sitz in Herrenberg.
Mit Vertreterinnen und Vertretern der Betriebe und des Verbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg (BW) (VSL) tauschte er sich vor Ort zu aktuellen Herausforderungen der Branche aus. „Die Herausforderungen in der Logistik nehmen nicht ab. Kaum hatte sich die Branche aus der Corona-Flaute zurückgekämpft, kam der Angriffskrieg gegen die Ukraine mit all seinen Folgen. Die Branche zeigt sich jedoch weiterhin robust und anpassungsfähig“, so der Staatssekretär.
Speditions- und Logistikbranche wichtiger Arbeitgeber
Mit knapp 400.000 Beschäftigten in Baden-Württemberg gehören die Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche zu den wichtigsten Arbeitgebern des Landes. Bundesweit ist die Logistik damit nach der Automobilindustrie und dem Handel der drittgrößte Wirtschaftsbereich. „Steigende oder fallende Frachtnachfragen werden oftmals als Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung herangezogen. Umso wichtiger ist mir ein persönlicher Austausch mit Experten aus der Praxis. Die aktuell konstante Nachfrage deutet auf eine mögliche Stabilisierung hin, wobei kleinste Einflüsse dieses Bild in den aktuellen Zeiten bekanntlich sehr schnell eintrüben können“, erklärte Dr. Patrick Rapp.
Die langfristig größte Herausforderung für den Transportmarkt sei jedoch der Fahrermangel. Allein in Deutschland werden in fünf Jahren 185.000 Berufskraftfahrer fehlen, schätzt der Weltverband der Straßentransportwirtschaft IRU. Das wäre nochmal eine Verdreifachung des bestehenden Engpasses.