Polizei

Polizist bei Kontrolle angefahren und schwer verletzt

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)

Ein betrunkener Autofahrer hat einen Polizisten bei einer Verkehrskontrolle angefahren und schwer verletzt. Gegen den mutmaßlichen Reichsbürger wird wegen versuchter Tötung ermittelt.

Auf der Flucht vor einer Verkehrskontrolle in Efringen-Kirchen hat ein betrunkener Autofahrer mit seinem Wagen einen Polizisten angefahren und schwer verletzt. Der Mann wird eines versuchten Tötungsdeliktes verdächtigt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten. Der verletzte Beamte kam am Montag mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.

Innenminister Thomas Strobl erklärte zum aktuellen Ermittlungsverfahren gegen einen mutmaßlichen Reichsbürger wegen des Verdachts der versuchten Tötung eines Polizeibeamten in Efringen-Kirchen:

„Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten werden wir niemals tolerieren. Ein Angriff auf diejenigen, die täglich unser Leben schützen, ist ein Angriff auf uns alle. Erfolgt ein derartiger Angriff gar aus politischen Gründen, ist er ein Angriff auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und die Werte, die uns verbinden.

Hinter jeder Uniform steckt ein Mensch. Ich wünsche dem Polizeibeamten eine schnelle und vollständige Genesung. Meine Gedanken sind bei ihm und seiner Familie. Er wurde am späten Montagabend mutmaßlich durch einen Reichsbürger nach einer Verkehrskontrolle schwer verletzt. Das Polizeipräsidium Freiburg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg ermitteln.

Diese Tat zeigt, dass wir im Kampf gegen den Extremismus nicht nachlassen dürfen. Reichsbürger und Selbstverwalter, Verschwörungsideologen sowie Rechtsextremisten haben eines gemeinsam: Sie tun alles, um das Vertrauen in den Staat zu beschädigen und greifen den Staat und seine Repräsentanten im schlimmsten Fall auch direkt an – in diesem Fall einen Polizisten, der für uns alle steht. Er wurde angegriffen, weil er für uns alle, für unser aller Sicherheit und Freiheit, im Dienst war. Nach wie vor besorgen die Sicherheitsbehörden Vorfälle im Zusammenhang mit Reichsbürgern und Selbstverwaltern.

Eine erhöhte Gewaltbereitschaft dieser Personen ist weiterhin gegeben und muss auch in Zukunft einkalkuliert werden. Aktuell sind Reichsbürger auch Teil jener unheilvollen Allianz mit Selbstverwaltern, Verschwörungsideologen und Rechtsextremisten, die sich auf Demonstrationen gegen Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus zusammenfinden. Unsere Sicherheitsbehörden arbeiten mit aller Entschlossenheit, um unsere Gesellschaft, unser gemeinsames Wertefundament vor solchen Leuten zu schützen.“

Quelle:

Innenministerium Baden-Württemberg mit dpa/lsw

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