Das Sanierungsgebiet „Alter Ortskern“ in Unterensingen ist erfolgreich abgeschlossen. Das Land hat insgesamt 1,1 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt. Mit der Förderung habe sich die Wohn- und Lebensqualität im Ortskern erheblich verbessert, so Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.
„Unterensingen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Gemeinde und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Die Wohn- und Lebensqualität im Ortskern konnte durch die Sanierungsarbeit erheblich verbessert werden“, erklärte Ministerin Hoffmeister-Kraut anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung. Mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro Landesfinanzhilfen hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau das Sanierungsgebiet „Alter Ortskern“ in Unterensingen gefördert.
Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert“, sagte Hoffmeister Kraut.
Das Sanierungsgebiet „Alter Ortskern“
So wurde das 1880 gebaute, denkmalgeschützte alte Schulhaus in der Schulstraße, das als Bürgerhaus genutzt wird, umfassend baulich und energetisch modernisiert. In enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde wurden eine neue Heizung eingebaut, die Fenster und das Dach erneuert und der Brandschutz auf den aktuellen Stand gebracht. Davon profitieren nun die vier örtlichen Vereine, die das Bürgerhaus nutzen. Immer wieder finden dort auch Veranstaltungen der Gemeinde statt.
Zudem wurden mehrere zum Teil denkmalgeschützte, in jedem Fall ortsbildprägende private Gebäude in Unterensingen saniert. In jedem dieser Häuser sind mehrere Wohnungen geschaffen worden. Ein Beispiel ist das Kottler-Areal, auf dem ein altes Scheunengebäude sowie ein früheres Bauernwohnhaus standen. Hier konnten ein Abbruch verhindert und die Gebäude so saniert werden, dass der ursprüngliche Hofcharakter des Anwesens wiederhergestellt wurde. In allen Gebäuden sind Wohnungen entstanden. Insgesamt ist durch diese Maßnahmen der gesamte Ortskern viel attraktiver geworden.
Die Erneuerung des Rathauses mit Erweiterungsbau und die Gestaltung von Freiflächen möchte die Gemeinde Unterensingen im Rahmen eines neuen Sanierungsgebietes „Alter Ortskern III – Rathaus-Kirchstraße“ in Angriff nehmen. Hierfür hat sie einen Antrag auf Aufnahme in das Städtebauförderprogramm 2018 gestellt.