Das Land hat die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortskern II“ in Gailingen am Hochrhein mit rund 1,64 Millionen Euro gefördert. Sie verbessert die Wohn- und Lebensqualität im Ortszentrum von Gailingen erheblich.
Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Ortskern II“ in Gailingen am Hochrhein wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit rund 1,64 Millionen Euro hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Sanierung gefördert. „Gailingen am Hochrhein ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine Gemeinde und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Die Wohn- und Lebensqualität im Ortszentrum konnte durch die städtebauliche Erneuerung erheblich verbessert werden“, erklärte Ministerin Nicole Razavi anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung.
„Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung“, so die Ministerin: „Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und dringend benötigter Wohnraum geschaffen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus. Davon profitieren ganz besonders auch das regionale Baugewerbe und das Handwerk.“
Viele Wohnungen gebaut und modernisiert
In den vergangenen Jahrzehnten hatte in Gailingen der Fokus vor allem auf den Neubaugebieten an den Ortsrändern gelegen. Dadurch hatte das Ortszentrum an Bedeutung eingebüßt. Mit Hilfe der städtebaulichen Erneuerung konnte hier Abhilfe geschaffen werden. Das Sanierungsgebiet „Ortskern II“ wurde 2010 in die Programme der Städtebauförderung aufgenommen. Seitdem hat sich in Gailingen Einiges getan. Vor allem die innerörtliche Wohnsituation wurde verbessert.
Es wurden vier Gebäude abgebrochen und vierzehn Instandsetzungen und Modernisierungen umgesetzt. Im Bereich des Löwen-Areals entstanden vier neue Häuser mit 27 seniorengerechten Wohnungen und 24 Familienwohnungen nebst Tiefgarage. Das Herzstück bildet das sanierte Gebäude „Zum Löwen“, ein historisches und denkmalgeschütztes Gasthaus. Hier sind der an die Seniorenwohnanlage angeschlossene Pflegedienst sowie eine Cafeteria untergebracht, die Raum für soziale Kontakte und Aktivitäten bietet.
Hochrheinhalle für rund 3,6 Millionen Euro generalsaniert
Die größte Einzelmaßnahme im Sanierungsgebiet war mit rund 3,6 Millionen Euro die Generalsanierung der „Hochrheinhalle“ mitsamt dazugehörigen Parkplätzen. Zwei weitere Großprojekte waren die Renovierung des Hotels Rheingold und die Erneuerung der Hauptstraße in ihrer Funktion als Ortsdurchfahrt. Zudem wurden Straßen und Plätze umgestaltet, um die Aufenthaltsqualität zu verbessen.
Ministerin Razavi sagte: „Mit Hilfe der Städtebauförderung konnte in Gailingen viel Gutes bewirkt werden. Das Ortszentrum hat in den Bereichen Kultur, Wohnen und Freizeit deutlich an Attraktivität gewonnen. Die Bürgerinnen und Bürger fühlen sich hier nun spürbar wohler.“