In Lahr wurde die „Nördliche Altstadt“ erfolgreich saniert. Durch die gute Zusammenarbeit von öffentlicher und privater Hand konnte die Stadt Lahr nachhaltig belebt werden.
Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Nördliche Altstadt“ in Lahr wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit rund 6,65 Millionen Euro hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Sanierung gefördert. „Lahr ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Stadt durch die gute Zusammenarbeit von öffentlicher und privater Hand nachhaltig belebt werden kann. Dank des enormen Einsatzes aller Akteure ist es gelungen, in der Nördlichen Altstadt ein Bündel starker Einzelmaßnahmen zu schnüren. Das hat die städtebauliche Entwicklung entschieden vorangebracht“, erklärte Ministerin Nicole Razavi anlässlich des Abschlusses der Sanierung.
Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin: „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus. Davon profitieren ganz besonders auch das regionale Baugewerbe und das Handwerk.“
Zahlreiche Gebäude modernisiert
Als das Sanierungsgebiet „Nördliche Altstadt“ 2006 in die Programme der Städtebauförderung aufgenommen wurde, wies das gesamte Gebiet städtebauliche Defizite bei der Aufenthaltsqualität, bei Grünanlagen und der Wohnsituation auf.
Nach und nach wurden wichtige Einzelmaßnahmen umgesetzt. Zu nennen ist in erster Linie die Modernisierung von zahlreichen privaten und öffentlichen Gebäuden – darunter ortsbildprägende, denkmalgeschützte Schmuckstücke, die nun in neuem Glanz erstrahlen, wie beispielsweise das Alte Rathaus aus dem Jahr 1608.
Eine weitere besonders gelungene Maßnahme ist die Erneuerung und Umnutzung der ehemaligen Tonofenfabrik, die ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1896/97, noch bis 1957 wurden hier Ofen- und Tonwaren hergestellt. Als Stadtgeschichtliches Museum ist es heute ein wichtiger Anziehungspunkt. Auch die Wohnsituation hat sich verbessert: Insgesamt sind im Zuge der städtebaulichen Erneuerung 44 neue Wohnungen entstanden, neun wurden modernisiert.
Neues Großkino und zwei Kitas
Ferner können sich die Bürgerinnen und Bürger über den Bau eines Großkinos mit Tiefgarage und Aufwertung des gastronomischen Angebots freuen. Der Urteilsplatz lädt nun zum Verweilen ein und viele Straßen und Wege wurden auch unter Sicherheitsaspekten neugestaltet. Zudem wurden mithilfe der Städtebauförderung zwei städtische Kindertagesstätten in zentraler Lage neu gebaut.
Ministerin Nicole Razavi: „Die Nördliche Altstadt hat in den Bereichen Kultur, Freizeit, Einkaufen und Wohnen deutlich an Attraktivität gewonnen. Ich freue mich, dass unsere Städtebaufördermittel hier viel Gutes bewirken konnten.“
Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen: Städtebauförderung