Der Wald ist ein beliebter Erholungsort – täglich besuchen ihn rund zwei Millionen Menschen. Das Ökosystem Wald ist zugleich ein einzigartiger Lernort, um ökologische Zusammenhänge begreifen zu können. Außerdem eignet sich der Wald hervorragend als Lernort für Kinder.
„Die Waldpädagogik hat das Ziel, den Menschen den Wald ganzheitlich erleben zu lassen, um ein Bewusstsein für den Umwelt- und Klimaschutz zu schaffen. Im Wald können Kinder früh entdecken, wie wertvoll die Natur und das Ökosystem Wald sind und so auch ein Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz entwickeln. In Baden-Württemberg gibt es vielfältige Waldpädagogik-Angebote, mit denen der Wald erlebbar wird: Ob in den Waldzentren, im Haus des Waldes, den Waldschulheimen oder in Waldkindergärten und Waldklassenzimmern sowie in den Forstrevieren vor Ort – das Land setzt auf verschiedene Waldpädagogik-Angebote“, sagte Forstminister Peter Hauk beim Tag der offenen Tür im Waldzentrum Karlsruhe. Minister Hauk weihte dort auch ein neues WaldMobil ein. Datei betonte er, dass die Besonderheit der WaldMobile sei, dass sie ortsunabhängig überall dort zum Einsatz kommen können, wo Kinder den Wald entdecken möchten.
Waldpädagogik braucht starke Netzwerke und verlässliche Partner
Minister Hauk lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Landesbetrieb ForstBW, den Forstbehörden vor Ort und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – auch bei den WaldMobilen. „Die Waldpädagogik braucht starke Netzwerke und verlässliche Partner. Mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald haben wir eine solche Partnerin, die mit ihren WaldMobilen als ‚rollenden Klassenzimmer‘ die waldpädagogischen Angebote der Forstverwaltung in idealer Weise ergänzt“, sagte der Minister. Er betonte außerdem, dass er die im Koalitionsvertrag vorgesehene Stärkung der Waldpädagogik als integraler Bestandteil der Bildung für nachhaltige Entwicklung rasch voranbringen wolle. „Im Land engagieren sich viele Menschen haupt- oder ehrenamtlich für unseren Wald und unterstützen Waldpädagogik. Ihnen gilt mein ausdrücklicher Dank“, sagte Minister Hauk.
Wald in Baden-Württemberg
Fast 40 Prozent Baden-Württembergs sind bewaldet. Unsere heutige Gesellschaft stellt hohe Ansprüche an die Wälder: Sie sollen Holz liefern, Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bieten, zu Spaziergängen einladen, Ort für Natur- und Umweltbildung sein, für saubere Luft, ein ausgeglichenes Klima und frisches Wasser sorgen und den Boden schützen. Diejenigen, denen der Wald gehört, erwarten zudem, dass sie ihren Wald wirtschaftlich nutzen können, nicht zuletzt, um mit den Erträgen die notwendige Waldpflege finanzieren zu können.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Wald