Hochschule

Neues Qualitätsmodell für herausragende Lehre

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Studentin mit Dozent im Gespräch

Drei Hochschulen für angewandte Wissenschaften starten ein gemeinsames Qualitätsmodell für herausragende Studienbedingungen. Ein wesentlicher Bestandteil sind dabei Verbesserungsimpulse von externen Expertinnen und Experten.

Hochwertige Studiengänge noch besser zu machen, steht im Fokus einer bundesweit einmaligen Initiative von drei Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Die Hochschule der Medien Stuttgart, die Hochschule Furtwangen und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen starten ein gemeinsames Qualitätsmodell für herausragende Studienbedingungen und könnten damit deutschlandweit Vorreiter bei alternativen Akkreditierungsverfahren werden.

„Die Offenheit der drei Hochschulen, Kritik und Ideen von außen anzunehmen und die eigenen Verfahren zur Überprüfung der Studienqualität auf den Prüfstand zu stellen, ist beeindruckend“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Montag, 29. November 2021 in Stuttgart. „Die Hochschulen stellen mit ihrem gemeinsamen, strukturierten Qualitätsbeiratsmodell ihre Qualitätskultur unter Beweis und sind Vorbild für andere Hochschulen in ganz Deutschland.“

Verbesserungsimpulse von Externen

Die Hochschule der Medien Stuttgart, die Hochschule Furtwangen und die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen arbeiten zukünftig in einem gemeinsamen Qualitätsmanagementsystem (QM-System) für Studium und Lehre zusammen. Sie holen sich dabei nicht nur Verbesserungsimpulse von externen Expertinnen und Experten in hochschuleigenen Beiräten ein, sondern beraten sich auch kontinuierlich gegenseitig zur Weiterentwicklung ihrer QM-Systeme.

„Der Erfolg der baden-württembergischen Hochschulen und die Innovationskraft im Land sind der konstant hohen Qualität der Lehre zu verdanken. Wir unterstützen die Hochschulen darin, hervorragende Lehr- und Studienbedingungen zu schaffen und weiterzuentwickeln“, sagte Theresia Bauer.

Auch Studierende können sich einbringen

Die Studierenden werden von der neuen Kooperation profitieren, da in den QM-Systemen der Hochschulen die Studieninhalte, Strukturen und Organisation von Studiengängen stetig verbessert würden. Dabei können die Studierenden sich auch selbst einbringen, sei es als gewählte Mitglieder in den QM-Gremien oder durch Verbesserungsvorschläge bei Befragungen oder Gesprächen.

Die Zusammenarbeit haben die drei Hochschulen nun unter Beisein von Vertretern des Wissenschaftsministeriums besiegelt: Die Rektoren Prof. Dr. Alexander Roos (HdM), Prof. Dr. Andreas Frey (HS Nürtingen-Geislingen) und Prof. Dr. Rolf Schofer (HS Furtwangen) unterzeichneten die Vereinbarung mit der Stiftung Akkreditierungsrat zur Durchführung eines alternativen Akkreditierungsverfahrens, um das Qualitätsbeiratsmodell begutachten zu lassen.

Mit dieser Vereinbarung sind die drei Hochschulen bundesweit der erste Verbund, der die vor drei Jahren geschaffene Möglichkeit eines Alternativen Akkreditierungsverfahren nutzt. Alternative Verfahren können innovative QM-Systeme erproben, ohne alle Vorgaben für die Studiengangs- oder Systemakkreditierung berücksichtigen zu müssen. „Sie sind Reallabore für die Weiterentwicklung der Studienqualität in Deutschland“, sagte Theresia Bauer.

Weitere Meldungen

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Erneuerbare Energien

Über neun Millionen Euro für Solarforschung

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd (rechts) schüttelt der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (links), nach einer Pressekonferenz die Hand.
Europa

Land begrüßt neues Abkommen zwischen EU und Schweiz

Ein Mann betrachtet auf einem Computermonitor die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, einem engen Verwandten des neuartigen Coronavirus. (Bild: Arne Dedert/dpa)
Gesundheit

Ergebnisse des Long COVID-Forschungsprojekts

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
Studium

Land fördert Bau von über 1.300 neuen Wohnheimplätzen

Das kleine Mammut vom Vogelherd
Museen

Mammut und Höhlenlöwe werden in Blaubeuren ausgestellt

In einem Stuttgarter Kindergarten gibt es Lasagne zum Mittagessen. (Bild: dpa)
Ernährung

500. Zertifikat für bewusste Kinderernährung übergeben

Während der Redaktionssitzung einer Schülerzeitung liegen auf dem Redaktionstisch Blöcke, Stifte, Scheren und Kleber und andere Utensilien. (Foto: © dpa)
Schule

16 Schülerzeitungen ausgezeichnet

Mehrere Personen sitzen an einem Tisch bei einer Besprechung.
Weiterbildung

Betriebliche Weiterbildung wieder auf Vor-Corona-Niveau

Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin arbeitet im Reinraumlabor zur Herstellung von Mikrochips für Quantenprozessoren in der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt PTB.
Technolologie

Land investiert in wegweisende Halbleitertechnologie

Eine Lehrerin in der Grundschule mit Schülerinnen und Schülern.
Schule

Matheaufgaben von Kompass 4 kommen auf den Prüfstand

Leibniz-Preisträger/in
Forschung

Leibniz-Preise für Forschende verliehen

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

Stuttgarter Konsortium baut europäische KI-Fabrik

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
Ländlicher Raum

Konzept für die Resilienz ländlicher Räume

Eine Person sitzt an einem Laptop, in das Bild sind verschiedene Symbole eingeblendet.
Künstliche Intelligenz

Rechtsrahmen für KI und Robotik ausloten