„In Krisensituationen, etwa bei großflächigen Unwetter- oder Hochwasserkatastrophen, wollen sich die Menschen im Land schnell und unkompliziert über aktuelle Entwicklungen und Verhaltensempfehlungen informieren können – und zwar dort, wo sie es von uns erwarten: online, im Internet. Und das gerade auch dann, wenn die regulären Internetauftritte des Landes und der Ministerien nicht zur Verfügung stehen, etwa aufgrund einer technischen Störung, aufgrund von Überlastung oder aufgrund eines Cyberangriffs. Mit dem ‚Sonderinformationsdienst der Landesregierung‘, dem sogenannten ‚Kriseninternet‘, tragen wir seit 20 Jahren dafür Sorge und gewährleisten, dass auch in Krisensituationen alle an die notwendigen Informationen gelangen. Anfang Oktober 2024 haben wir nun ein vollständig neu entwickeltes System in Betrieb genommen“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl am 8. Oktober 2024.
Anfang Oktober 2024 hat das Innenministerium ein vollständig neu entwickeltes Kriseninternet in Betrieb genommen. Je nachdem, ob der Zugriff von einem Desktop-PC oder einem Smartphone erfolgt, wird die Darstellung angepasst und für die jeweilige Bildschirmgröße optimiert. Das neue System ist weitestgehend barrierefrei gestaltet. Um den Zugriff auch über sehr langsame Internetzugänge zu erleichtern, verzichtet das System nahezu auf Bilder und grafische Elemente.
Unabhängige Plattform
Trotz umfangreicher Sicherheitsvorkehrungen kann – wie bei jedem technischen System – ein Ausfall der Internetauftritte von Landesregierung und -verwaltung nicht vollständig ausgeschlossen werden. Um den Menschen in Baden-Württemberg auch dann die benötigten Informationen verlässlich online bereitstellen zu können, wird seit über zwanzig Jahren mit dem „Sonderinformationsdienst der Landesregierung“ eine von den regulären Internetauftritten des Landes unabhängige Plattform vorgehalten.
„Die Wahrscheinlichkeit, dass wir das Kriseninternet tatsächlich aktivieren müssen, ist – glücklicherweise – eher gering“, stellte Innenminister Thomas Strobl fest. „Freilich ist es wichtig und gut, dass wir über ein solches System verfügen. Denn Vorsicht ist besser als Nachsicht.“