Die Lebensmittelchemiker des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts in Freiburg haben bei ihren Analysen nach wie vor keine Rückstände von Fipronil in Eiern aus Baden-Württemberg nachweisen können.
„Unser Untersuchungsprogramm läuft weiter und die Lebensmittelchemiker am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt in Freiburg haben bisher 124 Eierproben auf Fipronil untersucht. Nach wie vor konnten bei Eiern aus Baden-Württemberg keine Rückstände nachgewiesen werden. Das ist ein gutes Signal für unsere Verbraucher im Land“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.
Gesundheitsgefahr für Kinder und Erwachsene unwahrscheinlich
Unterdessen liegt eine neue Risikoeinschätzung des Bundesinstituts für Risikoüberwachung (BfR) vor, die erklärt, dass eine Gesundheitsgefahr sowohl für Kinder als auch für Erwachsene unwahrscheinlich sei. Dies gelte für Eier, vor allem aber für Lebensmittel, in denen Flüssigei verarbeitet worden sei. Denn dort seien mögliche Rückstände verschwindend gering.
Im Rahmen der Untersuchungen musste eine Probe Flüssigei aus Belgien, die in Baden-Württemberg aufgetaucht ist, wegen geringer Spuren von Fipronil beanstandet werden. „Es wurde ein sofortiger Rückruf veranlasst, der von den Behörden überwacht wird“, so der Minister. Des Weiteren wurde im gerade noch nachweisbaren Bereich Fipronil in einer weiteren Probe Flüssigei gefunden. Der festgestellte Wert liegt deutlich unter der Bestimmungsgrenze von 0,005 Milligramm pro Kilogramm und kann damit nicht beanstandet werden. Die in Baden-Württemberg aufgeschlagenen Eier dazu stammen aus Bayern. Die bayrischen Behörden wurden unmittelbar unterrichtet.
Die mittlerweile so empfindlichen Untersuchungsverfahren ermöglichten auch noch den Nachweis geringster Spuren von Fipronil-Rückständen, so in der aktuellen Probe der Fall.
Der aktuelle aufgelaufene Sachstand der Untersuchungen (PDF)
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Belastete Eier