Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung ausgeschrieben

Caritas, Diakonie und das Wirtschaftsministerium loben den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung aus. Der Preis würdigt das freiwillige gesellschaftliche Engagement mittelständischer Unternehmen. Bewerbungen sind bis 31. März 2025 möglich.

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Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.

Mittelständische Unternehmen in Baden-Württemberg denken über die eigenen Bilanzen hinaus – sie handeln auch für das Gemeinwohl. Als fest verwurzelter Teil ihrer Regionen kennen sie die drängenden Herausforderungen vor Ort und bringen ihre Stärken in Lösungen ein. Doch ihr Engagement endet nicht an der Landesgrenze: Mit ihrer Expertise tragen sie auch zur Bewältigung globaler Probleme bei. Laut der Bertelsmann Stiftung können sie durch Partnerschaften, etwa mit Schulen oder Klimaschutzorganisationen, ihre Wirkung noch vervielfachen. Mit Leidenschaft und Verantwortung zeigen diese Unternehmen, wie Corporate Social Responsibility (CSR) zur Stärke für Wirtschaft und Gesellschaft wird.

Mittelständische Unternehmen als treibende Kraft für das Gemeinwohl

Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg will solches vorbildliche unternehmerische Engagement sichtbar machen und würdigen. Daher loben Caritas, Diakonie und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg zum 19. Mal den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung aus. Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern und Sitz in Baden-Württemberg sind eingeladen, sich zu bewerben. Voraussetzung ist eine Kooperation etwa mit sozialen Einrichtungen, Schulen, Umweltinitiativen oder Vereinen, um gemeinsam in einem Projekt gesellschaftliches Engagement zu zeigen. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März 2025.

Der Mittelstandpreis hat einerseits das Ziel, den engagierten Unternehmen eine Plattform zu bieten und sie in ihrer Geschäftstätigkeit zu stärken. Andererseits soll er die Möglichkeiten des gesellschaftlichen Engagements aufzeigen. Mit dem undotierten Preis wird die Lea-Trophäe überreicht. Sie steht sinnbildlich für Leistung, Engagement und Anerkennung.

Beeindruckendes Zeichen gelebter Verantwortung

„Das freiwillige gesellschaftliche Engagement zahlreicher kleiner und mittlerer Unternehmen in unserem Land ist ein beeindruckendes Zeichen gelebter Verantwortung“, sagte die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Sie zeigen mit ihrem Wirken, dass wirtschaftlicher Erfolg und werteorientiertes Handeln Hand in Hand gehen können – ein Vorbild, das andere Unternehmen inspiriert. Mit ihrem Einsatz leisten sie einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gesellschaft, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.“

„Es ist vor allem angesichts der angespannten Wirtschaftslage nicht selbstverständlich und deshalb preiswürdig, wenn sich mittelständische Firmen sozial engagieren“, erklären die Vorstandsvorsitzende der Diakonie Württemberg, Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, sowie die stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Diakonie Baden, Beatrix Vogt-Wuchter.

„Die mittelständischen Unternehmen im Südwesten sind wirtschaftliche Leistungsträger und zudem oft stark gesellschaftlich engagiert. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit über ihren eigentlichen Geschäftsbereich hinaus zeigt eindrucksvoll, wie sich unternehmerische Stärke und gesellschaftliche Verantwortung vereinen lassen“, so die beiden Caritas-Vorstandsvorsitzenden Oliver Merkelbach (Stuttgart) und Birgit Schaer (Freiburg). „Das stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft – ein wertvoller Beitrag für uns alle.“

Dank und Motivation für Engagment

Caritas, Diakonie und Ministerium wollen sich mit dem Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg bei den engagierten Unternehmen im Land bedanken. Zugleich soll der Preis weitere Unternehmen motivieren, sich gesellschaftlich zu engagieren oder ihr bisheriges Engagement fortzusetzen.

Zusammen mit Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart (Evangelische Landeskirche Baden) und Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (Evangelische Landeskirche in Württemberg) sowie Bischof Dr. Klaus Krämer (Diözese Rottenburg-Stuttgart) und Erzbischof Stephan Burger (Erzdiözese Freiburg) hat Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Schirmherrschaft für den bundesweit teilnehmerstärksten Wettbewerb im Bereich Corporate Social Responsibility von kleinen und mittleren Unternehmen übernommen. Die Vertreterin und Vertreter der Kirchen verweisen gemeinsam darauf, dass der Mittelstand in Baden-Württemberg inmitten der anhaltenden Herausforderungen unserer Zeit – von globalen Krisen wie dem Ukraine-Krieg und dem Klimawandel bis hin zu wirtschaftlicher Unsicherheit und Fachkräftemangel – eine beeindruckende Widerstandskraft und Verantwortungsbewusstsein beweist. Und sie sagen übereinstimmend: „Sein soziales Engagement ist ein unverzichtbarer Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Förderung von Gerechtigkeit und die Bewältigung des Wandels. Unternehmen, die sich mit kreativen und nachhaltigen Projekten für die Gemeinschaft einsetzen, sind echte Hoffnungsträger und Vorbilder – und dafür gebührt ihnen unser tiefster Dank und unsere Anerkennung.“
 

Lea-Mittelstandspreis

Eine Bewerbung ist online auf der Mittelstandspreis-Webseite möglich. Unter der gleichen Online-Adresse sind weitere Informationen zum Mittelstandspreis für soziale Verantwortung erhältlich.

Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury mit anerkannten Vertretern aus der Fach-, Wirtschafts- und Medienwelt. Die Verleihung des 19. Lea-Mittelstandspreises findet am 22. Juli 2025 im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung im Neuen Schloss in Stuttgart statt.

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